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Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2009 Zur Startseite - Zum Archiv - Zum Jahresüberblick 2003 29.09.2003 Die globale Antikriegsbewegung
hat sich zurückgemeldet. In mehr als 40 Ländern gingen am Wochenende
Zehntausende Menschen wieder auf die Straße. Im Mittelpunkt der
Demonstrationen stand die Forderung nach Abzug der US-geführten Besatzungstruppen
aus dem Irak sowie der israelischen Armee aus den palästinensischen
Autonomiegebieten. Es waren die ersten international koordinierten Proteste
seit der Besetzung des Irak durch US-Truppen im April. Quelle: junge Welt 28.09.2003 Präsident Bush gerät
in den USA immer stärker unter Druck. Seine Popularität sinkt
dramtisch, der demokratische Präsidentschaftskandidat Clark wirft
ihm vor, die Amerikaner blamiert zu haben und nun sitzt ihm auch noch
der Geheimdienstausschuss im Nacken: Die Beweise auf Massenvernichtungswaffen
im Irak seien haltlos gewesen. Quelle: Spiegel Online 19.09.2003 Beginnen wir am 22. Mai: Der
UN-Sicherheitsrat verabschiedet eine Irak-Resolution, die "innerhalb
von zwölf Monaten" überprüft werden soll. Darin wird
die US-geführte Militärkoalition faktisch als Besatzungsmacht
anerkannt, der auch die Wirtschaft des Landes verfällt, während
die Kompetenzen der UNO auf die einer Dienstleistungsagentur für
humanitäre Missionen beschränkt bleiben. Knapp vier Monate später
diskutiert der UN-Sicherheitsrat über eine "neue" Irak-Resolution,
angetrieben von derselben US-Regierung, die sich im Mai durchsetzen konnte,
aber ihrem "Mandat" offenbar nicht gewachsen ist. Tag für
Tag werden die US-Truppen angegriffen, und die Kosten der Okkupation -
Bush fordert vom Kongress weitere 87 Milliarden Dollar für Afghanistan
und den Irak - sprengen die avisierten Budgets. Quelle: Freitag 16.09.2003 Die Generalkonferenz der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEA) berät auf ihrer Jahrestagung seit
Montag über aktuelle Themen wie Iran, Irak und Nordkorea. Auf der
Tagesordnung in Wien steht dieses mal auch eine Debatte über die
Atommacht Israel. Beobachter erwarteten eine heftige Diskussion unter
den 136 Mitgliedstaaten der UN-Organisation. Und doch wird der von der
Arabischen Liga eingebrachte Punkt »Israels Nuklearwaffenkapazitäten
und -drohung« in den westlichen Medien praktisch totgeschwiegen. Quelle: junge Welt 15.09.2003 Auch weiterhin will die Bush-Regierung
die Anschläge vom 11.9. benutzen, um der Strafverfolgung größere
Kompetenzen zu gewährleisten, die zugleich die Bürgerrechte
einschränken. Das zweite Patriot-Gesetz liegt unter dem Titel Domestic
Security Enhancement Act of 2003 bereits in der Schublade. Justizminister
Ashcroft preist die nach dem 11.9. verabschiedeten Gesetze und Präsident
Bush forderte neue Kompetenzen. In den USA - wie auch anderswo - dient
der Kampf gegen den Terrorismus - wie von Kritikern vorausgesehen - zunehmend
dazu, die Macht des Staates auszudehnen. Quelle: Telepolis 07.09.2003 Erst vier Monate ist es her,
seit im Irak der Sieg verkündet und im Nahen Osten die Roadmap
enthüllt wurde, und schon laufen die bestvorbereitetsten Pläne
des US-Imperialismus für die Region schief. Angesichts der zunehmenden
Instabilität des Irak und praktisch täglicher Attacken auf US-Soldaten,
ist die Bush-Administration emsig bemüht, zumindest den Schein eines
Friedensplans für Nahost zu wahren. Eines der Hauptziele
der Roadmap bestand von Anfang an darin, die Fakten vor Ort
zu verdunkeln und von der fortlaufenden Konsolidierung des kolonialen
Zionistischen Siedlerprojekts abzulenken. Zu diesen Fakten zählen
sechs gezielte Eliminierungen von Palästinensern in den
letzten beiden Augustwochen. Diesen Angriffen fielen 15 Menschen zum Opfer,
inklusive eines 11-jährigen Mädchens. Das israelische Kabinett
verteidigte die Attacken, sie seien Teil des finalen Kriegs
gegen die militante Hamas-Gruppe, die sich zum Selbstmordbombenanschlag
am 19. August in Jerusalem, dem 21 Menschen zum Opfer fielen, bekannt
hatte. Diesen finalen Krieg führt Israel jedoch gegen
militante Fraktionen jeder Couleur. Und Scharon und Bush werden nicht
müde, die Palästinensische Automiebehörde dazu zu pressen,
sie dabei zu unterstützen, sodass die Spannungen zwischen den verschiedenen
Fraktionen im palästinensischen Lager immer größer werden. Quelle: ZNet |
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