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Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2009 Zur Startseite - Zum Archiv - Zum Jahresüberblick 2004 16.05.2004 Im Genfer Palast der Nationen
trat gestern die Abrüstungskonferenz zur neuen Sitzungsrunde zusammen.
Die besondere Aufmerksamkeit gilt dem Tagesordnungspunkt »Verhinderung
eines Wettrüstens im Weltraum«. Quelle: Neues Deutschland 15.05.2004 Die Friedensbewegung bemängelt,
daß die etablierten politischen Parteien im laufenden Europa-Wahlkampf
so gut wie gar nicht über den vorliegenden Entwurf einer Verfassung
für die EU informieren. Insbesondere über die rüstungs-
und militärpolitischen Teile der Verfassung schwiegen sich die meisten
Politiker kollektiv aus, erklärte der Bundesausschuß Friedensratschlag
am Donnerstag in Kassel. Bei Befragungen der Kandidaten stelle sich immer
wieder heraus, daß vielen Bewerbern um einen Sitz im EU-Parlament
die Tragweite der militärpolitischen Weichenstellung überhaupt
nicht bewußt sei. Quelle: Junge Welt 10.05.2004 Hätten letzte Woche nicht
Folterfotos aus Bagdad die Runde gemacht und den US-Verteidigungsminister
Donald Rumsfeld ins Schwitzen gebracht, wäre wohl sein deutscher
Amtskollege Peter Struck im Scheinwerferlicht gestanden. So ging der bisher
größte Skandal bei einem Auslandseinsatz deutscher Soldaten
ohne parlamentarische oder mediale Aufgeregtheiten vorüber: Das komplizenhafte
Wegschauen der Bundeswehr-geführten Schutztruppe KFOR bei den ethnischen
Säuberungen im Kosovo Mitte März. War dies bis dato nur von
serbischen Opfern beklagt worden, denen im Westen die Glaubwürdigkeit
abgesprochen wird, so präsentierte "Der Spiegel" in seiner
letzten Ausgabe gänzlich unverdächtige Zeugen: "Deutsche
Uno-Polizisten werfen der Bundeswehr vor, bei den Ausschreitungen albanischer
Extremisten gekniffen und versagt zu haben." Quelle: Telepolis 08.05.2004 Mit Appellen »an Regierungen
und Öffentlichkeit« meldete sich am Freitag in Berlin UNICEF
wie schon häufig zuvor zu Wort. Diesmal berichtete das Kinderhilfswerk
der Vereinten Nationen auf seiner Pressekonferenz von vergessenen Kindern
in vergessenen Kriegen und präsentierte dazu die 221 Seiten starke
Jahresbilanz »Zur Lage der Kinder in Krisengebieten 2004«.
Und wie immer nannte die Organisation schockierende Zahlen. Allerdings
erfuhr der anhaltende Horror aus Not und Armut, aus hundertmillionenfachem
Hungertod, Krieg und Unterdrückung eine weitere Dimension. Diese
liegt einerseits in den immer noch, in vielen Ländern dramatisch
steigenden Elendszahlen, und andererseits in einer selten dermaßen
offen eingestandenen Hilflosigkeit des Hilfswerks. Quelle: Junge Welt 07.05.2004 Die Präsenz internationaler Truppen und Organisationen im Kosovo hat zu einer starken Zunahme von Frauenhandel und der illegaler Sexindustrie in der Region geführt. Das berichtet die Menschenrechtsorganisation amnesty international. So kommen etwa 20 Prozent der Freier, die 2002 für 80 Prozent des Umsatzes sorgten aus den Reihen der internationalen Kräfte. Viele Frauen und Mädchen würden in die Sklaverei verkauft, bedroht, geschlagen, vergewaltigt, eingesperrt und zur Prostitution gezwungen werden. Die Organisation kritisierte auch den Umgang der Behörden im Kosovo mit dem Frauenhandel. So würden die gehandelten Frauen und Mädchen oft verhaftet und der - im Kosovo illegalen - Prostitution oder des illegalen Aufenthalts angeklagt und verurteilt. Quelle: ngo-online 05.05.2004 Für den renommierten US-Psychologen
Philip Zimbardo sind die Misshandlungen irakischer Gefangener durch amerikanische
Soldaten kein Zufall. Die Situation im Irak bringe die Soldaten regelrecht
dazu, Gräueltaten zu verüben. Verantwortlich dafür sei
die US-Regierung. Quelle: Spiegel-Online 04.05.2004 Nach Beobachtungen der Deutschen Welthungerhilfe spitzt sich die Situation für rund eine Million Flüchtlinge im Westen des Sudan dramatisch zu. Falls internationale Hilfsorganisationen nicht vor der in Kürze beginnenden Regenzeit freien Zugang zu den Vertriebenen erhalten, ist eine humanitäre Katastrophe zu befürchten. Die Europäische Gemeinschaft muss den politischen Druck auf die sudanesische Regierung erheblich verstärken und unverzüglich eine Bestandsaufnahme der Menschenrechtsverletzungen durchführen. Quelle: ngo-online |
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