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Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2009 Jahresüberblick 2004 Archiv für Aktionen und AFI-Tagesordungen aus dem Jahr 2004 Über die Zukunft Europas muss die Bevölkerung entscheidenAnzeige am 24.12.04 in der Frankfurter Rundschau - Auch von der AFI unterzeichnetDer folgende Text erschien am 24.12.04 als großformatige Anzeige in der Frankfurter Rundschau - hier ist die Anzeige mit allen Unterzeichnern als PDF (135 KB).
Augsburger FriedenswochenGut besuchte Veranstaltungen - Materialien zur Lesung mit Kurt Köpruner über den Krieg in JugoslawienGuter Besuch und noch mehr Veranstaltungen als bei den Friedenswochen 2003: Die AFI kann ein positives Fazit der 25. Augsburger Friedenswochen im November und Dezember 2004 ziehen. Insgesamt 16 Veranstaltungen umfasste das Programm, viele davon in Zusammenarbeit mit dem AUGUSTANA-FORUM. Auch die Initiative Friedens- und Konfliktforschung (IFK) kooperierte wieder mit der AFI. Inhaltlich spannte sich der Bogen von Albert Einstein über Rüstungskonversion bis hin zu aktuellen Konflikten im Nahen Ostenund im Irak. Aber auch gewaltfreie Konfliktlösungmodelle in der Praxis wurden vorgestellt, etwa auf Sri Lanka. Eine Übersicht der Veranstaltungen der Friedenswochen 2004 ist hier (PDF, 35 KB) zu finden. Mayors for PeaceOffizielle Aufnahme der Stadt Augsburg in die Weltkonferenz der Bürgermeister für den FriedenDie internationale Nichtregierungsorganisation
"Mayors
for Peace" (Bürgermeister für den Frieden) hat im Oktober
2003 die Kampagne "2020 Vision" (zu deutsch: atomwaffenfrei
bis 2020) gestartet. Mayors for Peace ruft ihre mehr als 500 Mitgliedsstädte
in 108 Ländern auf, die Kampagne zu unterstützen, um sich so
in die Verhandlungen über Atomwaffen einzumischen. Sie werden dabei
von Friedensgruppen auf der ganzen Welt sowohl auf lokaler als auch internationaler
Ebene unterstützt. Auf der Seite der
Kampagne "Atomwaffen abschaffen" gibt es mehr zur deutschen
Beteiligung an "Mayors for Peace". Weitergehende Informationen sind beim Forum solidarisches und friedliches Augsburg zu finden. NATO bald auch im IrakDie Bundesregierung ist auf KriegsunterstützungskursZum Abschluss des NATO-Gipfels erklärte der über die PDS-Liste gewählte parteilose Europaabgeordnete Tobias Pflüger: Die Staats- und Regierungschefs
auf dem NATO-Gipfel in Istanbul konnten Vollzug melden. Künftig sollen
40 Prozent der NATO-Heereseinheiten für einen weltweiten Einsatz
innerhalb weniger Tage zur Verfügung stehen, acht Prozent für
länger andauernde Einsätze bis zu einem Jahr. "Damit werden
NATO-Interventionen in Zukunft noch wahrscheinlicher werden", so
der aus der aus der Friedensbewegung kommende parteilose Europaabgeordnete
Tobias Pflüger. Quelle: Presseerklärung von Tobias Pflüger auf imi-online, der Webseite der Informationsstelle Militarisierung Radeln für Abrüstung und gegen SozialabbauBericht von der Aktionsradtour vom 1.-8. Juni vor Rüstungsbetrieben und Kasernen in SüddeutschlandIm Rahmen der Kampagne "Schritte zur Abrüstung" beteiligten sich mehrere Dutzend Friedesaktivisten nach Pfingsten an einer 450 km langen Radtour, die unter dem Motto "Rüstungshaushalt senken. Schritte zur Abrüstung Sozialabbau" von Zimmern ob Rottweil über Oberndorf am Neckar, Calw, Stuttgart, Ulm, Günzburg, Donauwörth, Neuburg und Ingolstadt nach Manching führte. Die RadlerInnen und die lokalen Unterstützergruppen plädierten bei ihren Infoständen und Aktionen vor den Werkstoren der süddeutschen Rüstungsindustrie (Daimler-Chrysler/EADS, Heckler & Koch) dafür, dass sinkende Rüstungsausgaben die Handlungsspielräume der Militärplaner und die Möglichkeiten zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr einschränken werden. Anstatt der geplanten Steigerung der Verteidigungsausgaben ab 2006 von 24,3 Milliarden auf über 25 Milliarden Euro, die ab 2007 jährlich weitergeführt werden soll, könnten durch durch eine jährliche 5 %-ige Senkung des Rüstungshaushaltes über 50 Milliarden Euro bis 2013 frei gesetzt werden, die für soziale Leistungen, eine sinnvolle Energiepolitik und Entwicklungshilfe zur Verfügung stehen. Ein Bericht ist ab sofort auf der Homepage www.schritte-zur-abruestung.de (unter "Aktionsberichte") und ab Ende Juli in der neuen Ausgabe der Zeitschrift "Zivilcourage" zu lesen Vorbereitung für Irak-TribunalGründungserklärung der bundesweiten Initiative für einen deutschen Beitrag zum internationalen Tribunal über den Irak-KriegAuf dem Kasseler Friedensratschlag im Dezember 2003 gründete sich eine bundesweite Initiative für einen deutschen Beitrag zum internationalen Tribunal über den Irak-Krieg. In verschiedenen Ländern der Welt, so in Japan, der Türkei, England, Belgien und der Ukraine, dort durchgeführt von Vertretern des Slawischen Bundes, fanden bereits Anhörungen statt, in anderen laufen Vorbereitungen dazu. Ziel des Tribunals ist es, mit den Methoden eines Gerichtsverfahrens die Vorgeschichte des Irak-Krieges einschließlich des Embargos, die Kriegsbegründungen, Vorgehensweisen im Krieg und danach sowie die aktuellen Maßnahmen der Besatzungsmacht zu untersuchen. Die Anhörungen auf nationaler Ebene dienen der Erhebung gerichtsverwertbarer Beweise. Ihre Ergebnisse sollen in einem im kommenden Jahr stattfindenden internationalen Tribunal, wahrscheinlich in Madrid oder London, zusammengeführt werden, wo sie die Grundlage für eine öffentliche Anklage gegen die Verantwortlichen bilden werden. Mit der Dokumentation gut recherchierter Fakten und ihrer völkerrechtlichen Beurteilung auf nationaler wie auf internationaler Ebene wollen die Initiativen angesichts weit verbreiteter Verharmlosung des Krieges und seiner Folgen Gegenöffentlichkeit schaffen. Weitere Informationen: www.iraktribunal.de Ostermarsch 2004Demos in 63 Städten - Etwa 100 TeilnehmerInnen in AugsburgMehrere zehntausend Menschen
beteiligten sich während der Ostertage in 63 Städten an den
traditionellen Ostermärschen der Friedensbewegung. Im Mittelpunkt
der politischen Forderungen stand die Warnung vor der weiteren deutschen
Verstrickung in den zunehmend eskalierenden Krieg im Irak. Einmal mehr
habe sich gezeigt, dass Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit mit militärischer
Gewalt nicht erreicht werden können. Das Eintreten für ein friedliches
und abgerüstetes Europa verbanden die Demonstranten in vielen Städten
mit der Ablehnung des vorliegenden Verfassungsentwurfs für die Europäische
Gemeinschaft, in dem die Führung von Angriffskriegen und eine Verpflichtung
zu militärischer Aufrüstung enthalten ist. Einen Pressespiegel
über die Ostermärsche hat das Netzwerk
Friedenskooperative zusammengestellt. Hunderttausende gegen den Krieg20.03.2004: Weltweiter Protest gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf den Irak - Kundgebung in AugsburgDemonstrationen mit Hunderttausenden von TeilnehmerInnen gab es in Großbritannien und Italien, wo die Regierungen auch weiterhin ohner wenn und aber auf Pro-USA-Kurs sind. In London hatten Greenpeace-Aktivisten für mehrere Stunden den Big Ben zur Kulisse ihrer Proteste gemacht. Auch in Spanien beteiligten sich etwa 200.000 Menschen an Aktionen und Demonstrationen gegen den Krieg. Das war gleichzeitig als Unterstützung an den designierten spanischen Ministerpräsidenten Zapatero gedacht, der die Wahlen mit dem Versprechen gewann, die spanischen Truppen aus dem Irak heimzuholen. In den USA selbst fanden Aktionen an mehr als 250 Orten statt, die größten mit Zehntausenden von TeilnehmerInnen in New York und San Francisco. In Deutschland fanden Veranstaltungen zum Jahrestag des Irakkriegs in rund 100 Orten, darunter in fast allen Großstädten, statt. An ihnen beteiligten sich jeweils zwischen 50 und 3.000 Menschen. Die größten Aktionen fanden in Berlin, Dresden und München mit jeweils mehreren Tausend Teilnehmern statt. In Ramstein versammelten sich zu einem Protestmarsch gegen das US-Atomwaffenlager bis zu 2.000 Menschen. Auch in Augsburg fand eine Kundgebung statt - mehr dazu auf der Info-Seite... Einen Pressespiegel zum 20.03.
hat der Friedensratschlag hier
zusammengestellt. ...auf keinem Auge blind! atomwaffenfrei bis 2020eine Kampagne des Trägerkreises "Atomwaffen abschaffen"Bis zum Jahr 2020 eine Welt ohne Atomwaffen schaffen - das ist das Ziel einer neuen globalen Kampagne eines breiten Bündnisses sozialer Bewegungen. In Deutschland unterstützt der Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen - bei uns anfangen" die Initiative der internationalen "Bürgermeister für den Frieden" für eine visionäre Abrüstungspolitik. Die ursprünglich japanische Grundidee: bei den bis zum Mai 2005 anstehenden UN-Verhandlungen über die Zukunft der Atomwaffen mischen sich BürgermeisterInnen direkt mit ein - sowohl direkt bei den Verhandlungen in New York als auch im Vorfeld auf lokaler Ebene. Durch Bündnisarbeit progressiver Politik mit der Friedensbewegung wird atomare Abrüstung wieder ein ernstes Thema bei den Vereinten Nationen und vor Ort. Weitere Infos: Kampagne für die Abschaffung aller Atomwaffen bis 2020 Kriegsrat? Nein Danke!Tausende demonstrierten gegen die "Sicherheits"-konferenz in München
Die Friedensbewegung nahm die sogenannte Sicherheitskonferenz zum Anlass, gegen Krieg und Kriegsvorbereitung zu protestieren und eine zivile Sicherheitspolitik einzufordern. Mehr zu der sogenannten Sicherheitskonferenz und zu den Aktivitäten der AFI auf der Info-Seite. "Struck übt sich im Tarnen und Täuschen"Die neue Bundeswehrkonzeption von Verteidigungsminister Peter Struck
Für Verteidigungsminister Struck ist der afghanische Hindukusch nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur Erweiterung des Einsatzgebiets der Bundeswehr. Künftig wäre das Einsatzgebiet "die ganze Welt", sagte er auf der gestrigen Pressekonferenz. Eine solche weltpolitische Unbekümmertheit kann wohl nur ein deutscher Minister haben, der mit der "Gnade der späten Geburt" gesegnet ist. Weiß er doch nicht mehr, dass bereits zweimal in der deutschen Geschichte der Plan, deutsche Soldaten in die ganze Welt zu schicken, verheerende Folgen im In- und Ausland hatte. Nationale Alleingänge seien künftig ausgeschlossen, beruhigt Struck die kritische Öffentlichkeit; die Bundeswehr werde außer zu Evakuierungsmaßnahmen künftig nur im Rahmen von NATO, EU, UNO und OSZE eingesetzt. Dabei stellen die angriffsfähigen Kriegereinheiten der "Eingreifkräfte" für NATO und EU zusammen 33.000 von 35.000 Soldaten, für die UNO werden lediglich 1.000 Mann bereitgestellt. Für die 80.000 Mann der "Eingreiftruppe" der EU bietet die Bundeswehr mit 18.000 Mann das größte nationale Kontingent, für die schnelle Eingreiftruppe der NATO (NATO Response Force) stellt sie mit 6.000 von 21.000 Soldaten einen gewichtigen Anteil. Mit den 70.000 Soldaten deutscher "Stabilisierungskräfte" sollen sich sogar fünf Regionen rund um den Erdball gleichzeitig kontrollieren lassen, also nicht nur - wie zur Zeit - in Bosnien, Kosovo und Afghanistan. Wir stellen fest, dass sich diese Außen- und Sicherheitspolitik offensichtlich von dem Grundsatz leiten lässt: Je mehr deutsche Soldaten und deutsches Kriegsgerät bei Militärinterventionen eingesetzt werden, desto größer ist der deutsche Einfluss in der Welt. Die vollmundige Ankündigung des Ministers, bei Ausrüstung und Bewaffnung in den nächsten Jahren bis zu 26 Mrd. EUR einsparen zu wollen, erweist sich bei näherem Hinsehen als Rohrkrepierer:
Verteidigungsminister Struck nahm nicht einmal die Möglichkeit wahr, Waffen aus dem Arsenal der Bundeswehr zu verbannen, die wegen ihrer unterschiedslosen Wirkung auf die Zivilbevölkerung gegen den Geist des humanitären Kriegsvölkerrechts (Genfer Konventionen) verstoßen. Von der Abschaffung von Streubomben bei Heer und Luftwaffe beispielsweise ist keine Rede, auch lasergelenkte Bomben bleiben im Arsenal. Und die Forschung und Weiterentwicklung von Landminen (außer den durch die Ottawa-Konvention verbotenen Antipersonen-Minen) wird munter weiter finanziert. Bleiben die Kürzungen beim Personal! Doch der angekündigte Abbau von 35.000 Haushaltsstellen im militärischen und 10.000 Haushaltsstellen im zivilen Bereich sowie der Abbau von rund 100 Bundeswehrstandorten wird nicht zu Einsparungen führen. Vielmehr werden die hier evtl. frei werdenden Mittel zur Deckung des steigenden Bedarfs im investiven Bereich des Verteidigungshaushalts Verwendung finden. Die mittelfristige Finanzplanung des Bundes sieht einen gleichbleibenden Militäretat bis 2005 und ab 2006 eine Erhöhung um rund 800 Mio. EUR vor. Diese Zahlen sind von Struck mit keinem Wort in Frage gestellt worden. Die "drastischen Kürzungen", die Struck im Wunschzettel der Militärs angeblich vorgenommen hat, bleiben auch nach seinem Auftritt vor der Presse ohne jeden Beleg. Bisher sind sie nichts anderes als eine Luftnummer. In Zeiten des Sozialabbaus zu Beginn eines Superwahljahres müssen eben alle sparen. Der Strucksche Sparwitz ist nur: Die anderen sparen wirklich bzw. verordnen anderen Sparsamkeit - die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger müssen sich sogar vieles buchstäblich vom Mund absparen -, Struck redet nur davon. In der Grundausbildung der Bundeswehr heißt so etwas "Tarnen und Täuschen". Quelle: Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag
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AFI-Tagesordnungen: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Im November fiel die AFI-Sitzung wegen der Augsburger Friedenswochen aus |
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