|
Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2009 Zur Startseite - Zum Archiv - Zum Jahresüberblick 2004 14.06.2004 »Damit Deutschland wieder
oben mitspielt«, sollen wir CDU wählen, war in den vergangenen
Wochen auf Plakaten zu lesen. Die Parole enthält die Idee, daß
die Staaten Europas und der Welt in obere und untere zu sortieren sind.
Deutschland soll zu den oberen gehören. Für die Erfinder der
Parole scheint es selbstverständlich zu sein, daß Deutschland
diesen Anspruch erheben darf und soll. Quelle: Ossietzky 14.06.2004 Auf dem Kasseler Friedensratschlag
im Dezember 2003 gründete sich eine bundesweite Initiative für
einen deutschen Beitrag zum internationalen Tribunal über den Irak-Krieg.
In verschiedenen Ländern der Welt, so in Japan, der Türkei,
England, Belgien und der Ukraine, dort durchgeführt von Vertretern
des Slawischen Bundes, fanden bereits Anhörungen statt, in anderen
laufen Vorbereitungen dazu. Quelle: Junge Welt 11.06.2004 Die unkalkulierbare Sicherheitslage
und ein Anschlag auf chinesische Arbeiter haben die Diskussion über
den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan wieder aufleben lassen.
Der Unions-Verteidigungsexperte Christian Schmidt wirft der Bundesregierung
vor, keine realistische Zielsetzung zu verfolgen. Quelle: Spiegel-Online 10.06.2004 In Tel Aviv zeigen ehemalige
israelische Soldaten eine Foto- und Videoausstellung, die ihr Verhalten
gegenüber Palästinensern in den besetzten Gebieten dokumentiert.
Mehr als 80 Israelis, die ihren dreijährigen Wehrdienst in Hebron
in der Westbank geleistet hatten, trugen zu der Ausstellung mit dem Titel
»Breaking the Silence« bei. »Erst jetzt wird uns klar,
daß wir einige krumme Dinge gemacht haben«, sagte der 20jährige
Micha Kurz gegenüber der israelischen Zeitung Maariv. » Wir
wollen, daß jeder Soldat dies sieht und darüber spricht. Es
darf nicht zugelassen werden, daß es geschieht.« Quelle: Junge Welt 08.06.2004 Zum Abschluss der DFG-VK-Radtour
Schritte zur Abrüstung haben heute die Friedensaktivisten
eine Kundgebung am EADS-Werk in Manching durchgeführt. In diesem
Werk wird das Kampfflugzeug Eurofighter montiert. Nach Angaben
der örtlichen DFG-VK-Gruppe Ingolstadt habe die Werksleitung des
EADS-Werkes ihre Belegschaft aufgefordert, während der Anwesenheit
der Friedensaktivisten das Haupttor des Werkes nicht zu benutzen. Quelle: DFG-VK 08.06.2004 Der deutsche UN-Botschafter
in New York, Gunter Pleuger, signalisierte "Einverständnis"
mit der neuesten Fassung dem britisch-amerikanischen Entwurf einer Irak-Resolution.
Dafür will die Friedensbewegung kein Verständnis aufbringen.
Auch die neue Resolution, so erklärte der Sprecher des Bundesausschusses
Friedensratschlag, trage die Handschrift der US-Administration und verlängere
das völkerrechtswidrige Besatzungsregime im Irak. (...) Quelle: ngo-online 07.06.2004 Die Friedensaktivisten der
DFG-VK-Aktionsradtour "Rüstungshaushalt senken - Schritte zur
Abrüstung statt Sozialabbau" haben heute morgen zwischen 6 und
8 Uhr vor der Firma Eurocopter in Donauwörth eine Mahnwache mit Transparenten
und der Verteilung von Flugblättern durchgeführt. Dabei kam
es zu Diskussionen insbesondere mit dem Pressesprecher und dem Leiter
der Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens, die um 6 Uhr vor das
verschlossene Werkstor beordert wurden. Quelle: DFG-VK 02.06.2004 Der Uno-Sondergesandte im Irak
gilt als Mann der offenen Worte. Manchmal neigt Lakhdar Brahimi aber auch
zu Überreaktionen. Nun bezeichnete er den US-Zivilverwalter Paul
Bremer als derzeitigen "Diktator des Irak". Quelle: Spiegel-Online 02.06.2004 Eine internationale Konferenz
»Für einen gerechten Frieden in Israel und Palästina«
findet am kommenden Samstag in der Alten Feuerwache in Köln statt.
Die Initiatoren der Konferenz, etwa 70 Personen aus der Linken und der
Friedensbewegung, trafen sich bereits im Januar in der Domstadt, um eine
gemeinsame Erklärung gegen die im Bau befindliche Apartheidmauer
in Palästina zu verabschieden und mit der Planung einer internationalen
Konferenz zu beginnen. In dieser »Kölner Erklärung«
wird der Bau der Mauer, die über 50 Prozent der besetzten Westbank
annektieren wird, als weiterer Schritt zur Eskalation des Konfliktes bewertet,
der dadurch auch der israelischen Bevölkerung keine Sicherheit bieten
könne. Quelle: Junge Welt 02.06.2004 Die Proteste gegen das alljährliche
Pfingsttreffen der Gebirgsjäger aus Bundeswehr und Naziwehrmacht
im bayerischen Mittenwald haben erste Erfolge gezeitigt: Gegen dreißig
Wehrmachtsveteranen laufen nach jahrzehntelanger Untätigkeit der
bundesdeutschen Justiz nun Ermittlungsverfahren wegen der Beteiligung
an schwersten Kriegsverbrechen; bei zwei der »alten Kameraden«
steht die Anklageerhebung unmittelbar bevor. Quelle: Junge Welt 01.06.2004 Unter dem Motto "Schließen
statt schießen" hat DFG-VK-Bundessprecher Jürgen Grässlin
gemeinsam mit weiteren Friedensaktivisten heute mit Fahrradschlössern
das Werkstor des Waffenproduzenten Heckler & Koch in Oberndorf verschlossen.
Zuvor hatten die Demonstranten das Firmengelände mit einem Fahrradkorso
umfahren. In Redebeiträgen kritisierten Gaby Ayivi aus Oberndorf
und Sabine Leidig, attac-Geschäftsführerin, die H&K-Waffenproduktion.
Seit dem heutigen Tag sind sie im Rahmen der DFG-VK-Aktionsradtour "Radeln
für Abrüstung" in Süddeutschland unterwegs, um vor
Rüstungsbetrieben und Kasernen konkrete "Schritte zur Abrüstung"
zu fordern. Quelle: DFG-VK 28.05.2004 "Seit Anfang 2000 wissen
Militärs, Geheimdienst und Staatsanwaltschaft, dass es keinen Sieg
geben wird. Sie verrichten dort im Kaukasus ihren Dienst, machen Karriere
und verdienen Geld. Es gibt vernünftig denkende Menschen unter ihnen.
Sie verstehen, dass die ständigen Anti-Terror-Operationen nur noch
mehr Terror provozieren." Anna Politkowskaja, die mutige Journalistin,
hat wieder zugeschlagen. Mehrfach schon mit Mord bedroht und mit Schreibverboten
belegt, macht sie erneut auf die verheerende Lage der Menschen in Tschetschenien
aufmerksam. Vielleicht diesmal mit mehr Erfolg. Denn nach den Bildern
von Folter im Irak kann Politkowskaja nun Folter, unmenschliche Behandlungen
und Totschlag in Tschetschenien in einem Video, datiert auf den 21. März
2000, ebenso mediengerecht nachweisen. (...) Quelle: Telepolis 27.05.2004 Auf dem Kasseler Friedensratschlag
im Dezember 2003 gründete sich eine bundesweite Initiative für
einen deutschen Beitrag zum internationalen Tribunal über den Irak-Krieg.
In verschiedenen Ländern der Welt, so in Japan, der Türkei,
England, Belgien und der Ukraine, dort durchgeführt von Vertretern
des Slawischen Bundes, fanden bereits Anhörungen statt, in anderen
laufen Vorbereitungen dazu. Quelle: ngo-online |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zum Seitenanfang - Zur Startseite - Zum Archiv - Zum Jahresüberblick 2004 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||