|
Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2009 Zur Startseite - Zum Archiv - Zum Jahresüberblick 2004 25.11.2004 In mindestens 20 Kriegen und
bewaffneten Konflikten kämpfen gegenwärtig Kinder an vorderster
Front. Zu diesem Ergebnis kommt der »Weltreport Kindersoldaten«,
der gestern zeitgleich in Berlin und Nairobi von Kinder- und Menschenrechtsorganisationen
vorgestellt wurde. Quelle: Neues Deutschland 24.11.2004 Zur raschen Bewältigung
von Krisen sollen die Staaten der Europäischen Union zukünftig
gemeinsame Einsatzgruppen, so genannte "Battle Groups", bereit
stellen. Darauf haben sich am 22. November die Verteidigungsminister der
EU in Brüssel geeinigt. Nach Angaben des deutschen Bundesverteidigungsministeriums
geht es darum, "auch militärisch schneller und flexibler bei
internationalen Krisen reagieren zu können." Quelle: ngo-online 23.11.2004 Ohne massive Unterstützung
des Bundesnachrichtendienstes (BND) hätte Jugoslawien zu Beginn der
neunziger Jahre nicht zerschlagen werden können. Der BND hatte einen
Teil des Agentennetzes der Nazis auf dem Balkan übernommen, vor allem
ehemalige Aktivisten oder Sympathisanten der faschistischen Ustascha-Bewegung,
und so seit seiner Gründung Kontakte in den kroatischen Zweig des
gesamtjugoslawischen Geheimdienstes UDBA gehabt. Je schwächer die
Kontrolle der UDBA-Zentrale über die Republiksgliederungen wurde,
umso mehr wuchs der Einfluß der Deutschen. Erich Schmidt-Eenboom
schreibt in »Der Schattenkrieger«, seinem Buch über die
BND-Aktivitäten zu Zeiten der Präsidentschaft Klaus Kinkels,
daß schon »unmittelbar vor dem Tode Titos« in Zagreb
»alle Entscheidungen in strategischen Fragen nur noch in Absprache
... mit BND-Instanzen und Ustascha-Repräsentanten getroffen«
wurden. Der jugoslawische Staatsgründer war im Frühjahr 1980
gestorben. Quelle: Junge Welt 20.11.2004 Jimmy Massey, ehemaliger Stabsfeldwebel
mit einer zwölfjährigen Laufbahn bei den Marines, lebt in Waynesville,
North Carolina, einer Kleinstadt in den Smoky Mountains bei Ashville.
Dort sprach er mit der World Socialist Web Site. Er gehört zu der
wachsenden Zahl amerikanischer Soldaten, die seit ihrer Rückkehr
aus dem Irak zu ausgesprochenen Gegnern dieses Krieges geworden sind. Quelle: WSWS.ORG 11.11.2004 Das volle Ausmaß der
menschlichen Verluste im Krieg gegen den Irak ist jetzt bekannt. Jüngste
Schätzungen seriöser Forschungsinstitute zeigen, daß mehr
als 100000 irakische Zivilisten infolge der US-geführten Invasion
gestorben sind, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Das ist ein vernichtendes
moralisches Urteil für unsere Länder. Zivile Opfer sind immer
eine tragische Realität moderner Kriege gewesen. Aber der Konflikt
im Irak hätte anders laufen sollen die amerikanischen und
britischen Truppen waren losgeschickt worden, um die Menschen im Irak
zu befreien, nicht um ihre eigene Gewalttyrannei dort auszuüben.
Quelle: Junge Welt 11.11.2004 Die Bundesregierung plant offenbar einen Einsatz der Bundeswehr in der Krisenregion Darfur im Westen des Sudan. Nach Informationen der Bildzeitung sollen zwei "Transall"-Transportflugzeuge Truppen aus Tansania in die Krisen-Region Darfur bringen. Das habe Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) dem Bundestags-Verteidigungsausschuss mitgeteilt. Die österreichische "Diakonie Auslandshilfe" betrachtet neben religiösen Disputen auch "politische Machtinteressen und wirtschaftliche Anliegen" als Ursache für die aktuelle Krise im Sudan. "Nur wenige Jahre vor dem Ausbruch des Konfliktes etwa wurde Öl im Sudan gefunden und zählt derzeit zu den Hauptexportgütern des Sudans." Quelle: ngo-online 08.11.2002 Auf ihrer Mission zur Schaffung härterer, zäherer, schnellerer, schlauerer und noch tödlicherer Soldaten (Schneller, tödlicher und präziser) hat die DARPA eine Schwachstelle ausgemacht: Den Menschen selbst. In einigen Versuchen zu Update-Programmen für die Weichware Soldat werden bereits Probleme wie das Tragen von Exoskeletten (USA forschen an Starship Troopers) oder die ständig abrufbare Leistungsfähigkeit durch die Abschaffung von Müdigkeit (Continuous Assisted Performance program) bis an den Rand des ethisch Vertretbaren wissenschaftlich bearbeitet. Im Licht der Zukunft und aufgrund der aktuellen Entwicklungen erscheint für den Soldaten von morgen nunmehr auch das Verbluten auf dem Schlachtfeld überarbeitungswürdig und upgradefähig zu sein. Quelle: Telepolis |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zum Seitenanfang - Zur Startseite - Zum Archiv - Zum Jahresüberblick 2004 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||