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Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2009 Zur Startseite - Zum Archiv - Zum Jahresüberblick 2005 25.01.2005 Während Horst Teltschik,
der Veranstalter der sogenannten 41. Münchner Sicherheitskonferenz
vom 11. bis 13. Februar, mit »höchster politischer Prominenz«
für das Treffen der Kriegsstrategen wirbt, bereitet die Antikriegsbewegung
sich auf Proteste vor. Quelle: Junge Welt 25.01.2005 In der Bundesregierung wächst
nach Presseinformationen die Sorge vor einem militärischen Vorgehen
der USA gegen den Iran. Neben dem Vorwurf, dass der Iran an der Entwicklung
von Atomwaffen arbeite, könnten die Wahlen im Irak als Begründung
für Militärschläge herangezogen werden, berichtet der "Kölner
Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf Koalitionskreise. Womöglich
werde Washington den irakischen Schiiten die Verantwortung für die
Probleme bei den Wahlen zuschieben und darauf verweisen, dass die irakischen
Schiiten vom Iran gesteuert würden. Quelle: ngo-online 24.01.2005 Die Wege von Waffen und Munition
lassen sich derzeit kaum verfolgen. Die bestehenden staatlichen Regelungen
sind unzureichend. Exportierende Länder können kaum zur Rechenschaft
gezogen werden, wenn ihre Waffen in die Hände von Menschenrechtsverletzern
und Kriegsverbrechern fallen. Dies belegt eine neue Studie mit dem Titel
"Tracking Lethal Tools" ("Tödlichen Gütern auf
der Spur"), die Nichtregierungsorganisationen heute anlässlich
des Beginns von UN-Verhandlungen über die Kennzeichnung und Nachverfolgbarkeit
von Waffen und Munition in New York vorgelegt haben. Quelle: Amnesty International 20.01.2005 Gegen Ende des Jahres 2004
vereinbarte die Europäische Union weitere Maßnahmen, um die
"Festung Europa" auszubauen. Bei einem Treffen in Luxemburg
legten die Minister der 25 EU-Staaten die Grundlage für ein gemeinsames
Asylsystem, eine EU-Grenzschutztruppe, die Einführung biometrischer
Daten in Pässen und Visen sowie den stärkeren Austausch von
Informationen zwischen Polizeikräften und Geheimdiensten. Quelle: wsws.org 18.01.2005 In einem gestern veröffentlichten
Interview des US-Senders NBC sagte George W. Bush, er hoffe auf eine diplomatische
Lösung des Atomstreits mit Iran, schließe einen anderen Schritt
jedoch niemals aus. "Ich werde niemals irgendeine Option vom Tisch
nehmen", sagte Bush. Der Interviewer hatte den Präsidenten gefragt,
ob er sich gegen eine militärische Aktion gegen Iran ausspreche,
wenn Teheran die internationale Gemeinschaft weiterhin über die Existenz
eines Atomwaffenprogramms im Unklaren lasse. (...) Quelle: Spiegel-Online 18.01.2005 In den nächsten Jahren
könnten Hunderte Millionen Menschen vor dem Tod durch Hunger oder
Krankheiten bewahrt werden,wenn die Industriestaaten ihre finanziellen
Zusagen in Sachen Entwicklungshilfe einhalten. Das ist das Fazit eines
Berichts im Auftrag der Vereinten Nationen, der am Montag in New York
veröffentlicht wurde. Chefautor Jeffrey Sachs, Professor an der Columbia-Universität,
beklagte ein »enormes Ungleichgewicht« zwischen der Konzentration
auf die Themen Krieg und Frieden einerseits sowie dem Leid der Armen andererseits.
(...) Quelle: Junge Welt 17.01.2005 Anfang Februar wird im Bundesverteidigungsministerium nach Presseangaben ein neues Angebot für das milliardenschwere IT-Projekt "Herkules" eingehen. Wie das Düsseldorfer "Handelsblatt" aus Unternehmenskreisen berichtet, hat sich das Industriekonsortium TIS (Siemens, T-Systems und IBM) entschieden, zu diesem Zeitpunkt ein Angebot für die Modernisierung der Telefon- und Computerausrüstung der Bundeswehr abzugeben. Demnach könnten die Verhandlungen mit dem Verteidigungsministerium beginnen, das für "Herkules" 6,56 Milliarden Euro über zehn Jahre zur Verfügung stellen will. Quelle: ngo-online 14.01.2005 Kriegsgegner wollen in Berlin
eine internationale Irak-Konferenz ausrichten. Der Kongress sei für
den 12. März geplant, sagte am Donnerstag Innensenator Ehrhart Körting
(SPD). "Wir beobachten das", betonte der Senator und fügte
hinzu, bisher gebe es "keine Anhaltspunkte, die für ein Verbot
sprechen". Quelle: ngo-online 12.01.2005 Bundeswehr-Soldaten des "Kommandos
Spezialkräfte" (KSK) kehren nach Afghanistan zurück. Nach
Darstellung westlicher Nachrichtendienste haben die USA und Großbritannien
beschlossen, im Frühjahr mit einer Großoffensive gegen den
Drogenanbau in Afghanistan vorzugehen. Daher sehen die deutschen Zuständigen
die Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan in Gefahr. Das KSK soll nach offiziellen
Angaben die Truppen in Kundus und Faisabad schützen. Peter Strutynski
von der AG Friedensforschung an der Universität Kassel hält
die Entsendung für ein "Geschenk an die USA" im Vorfeld
des Bush-Besuches in Deutschland. Außerdem decke der Bundestagsbeschluss
zur Stationierung von sogenannten "Aufbauteams" die Entsendung
des KSK nicht. Quelle: ngo-online 11.01.2005 "Es gibt seit drei Jahren
keinen Krieg mehr in Tschetschenien", hatte der russische Präsident
Wladimir Putin bei seinem vorweihnachtlichen Besuch bei Kanzler Gerhard
Schröder vor der Presse ins Mikrophon geblafft. Auf Deutsch versteht
sich, das wirkt besser. "Ist schon vorbei. Die Leute können
ruhig nach Hause gehen, frohe Weihnachten!" Ob ihm das irgendjemand
abgenommen hat? Gerhard Schröder jedenfalls hat nicht widersprochen.
Doch fernab von der medienträchtig inszenierten Deutschlandvisite
des russischen Präsidenten geht der Krieg weiter. Quelle: Telepolis 10.01.2005 Angesichts der Probleme vor
allem mit der sunnitischen Bevölkerung im Irak hat man im Pentagon
mit Überlegungen für eine neue militärische Strategie begonnen,
das von der Diktatur befreite Land zu befrieden. Schon diese Woche reist
General Gary Luck mit dem Auftrag in den Irak, das Vorgehen gegen die
Aufständischen sowie den Aufbau der irakischen Streitkräfte
zu bewerten. Selbst wenn die Wahlen Ende Januar durchgeführt werden
können, müssten wahrscheinlich amerikanische Truppen noch lange
im Land bleiben, um den Widerstand zu bekämpfen und die Handlungsfähigkeit
der irakischen Regierung zu sichern. Politisch und finanziell für
die US-Regierung eine schwere Bürde, zumal wenn die - wie auch immer
- gewählte Regierung nicht wirklich landesweit anerkannt wird.
(...) Quelle: Telepolis |
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