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Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2009 Zur Startseite - Zum Archiv - Zum Jahresüberblick 2005 05.09.2005 Mehr Soldaten schneller zu
mobilisieren und sie mit stärkerer Bewaffnung in weiter entfernte
Einsatzgebiete zu schicken das ist der Kern der Transformation
der Bundeswehr, die Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) mit mehr
Nachdruck als seine Vorgänger betreibt. Gegenwärtig kann die
Truppe bei einem Gesamtumfang von 280000 nicht mehr als 10000 Soldaten
ins Ausland schicken für eine aufstrebende Großmacht
ein schlechter Schnitt, findet Struck. Bei der bereits angelaufenen Umgestaltung
der deutschen Streitkräfte handelt es sich um die weitreichendste
Militärreform seit dem Zweiten Weltkrieg. Es geht darum, aus einer
Armee, die bis 1990 darauf ausgerichtet war, großangelegte Schlachten
gegen Verbände des Warschauer Vertrages zu führen, eine hochmobile
und flexible Streitmacht zu machen, die gegen völlig neue Gegner
in allen Weltregionen vorgeht. Quelle: Junge Welt 31.08.2005 Anlässlich des bevorstehenden Anti-Kriegstages am 1. September rief der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zu einer "präventiven Friedenspolitik" als eine "Kernaufgabe der Vereinten Nationen" auf. Die Bundesrepublik Deutschland müsse innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft die Ächtung aller Massenvernichtungswaffen - von Landminen bis zur Atomtechnologie - durchsetzen. Waffenlieferungen in Krisen- und Kriegsgebiete sind nach Auffassung des Gewerkschaftsbundes "unmoralisch und gewissenlos". Der internationale Waffenhandel müsse "einem noch strikteren" Kontrollregime unterworfen werden. Statt militärische Konflikte zu ideologisieren, müssten Kriegsursachen aufgedeckt und vorbeugend bekämpft werden. Die Überwindung von Armut, sozialer Ausbeutung, politischer, kultureller, religiöser und sexueller Diskriminierung sei daher die Grundlage ziviler Konfliktlösung. Die Friedensbewegung diskutiert unterdessen die Frage, ob sie eine Wahlempfehlung abgibt oder nicht. Quelle: ngo-online 18.08.2005 Sechs Jahre nach dem Überfall
auf die Bundesrepublik Jugoslawien erhalten deutsche Energiekonzerne Zugriff
auf wesentliche Anteile der Strom- und Gasmärkte in Südosteuropa.
Das entsprechende Abkommen, das die vormaligen Nationalunternehmen der
westlichen Konkurrenz ausliefert, soll am 26.Oktober unterzeichnet werden.
Betroffen sind sieben Balkanstaaten, die sich verpflichten müssen,
ihre Hoheitsgebiete den EU-Energieunternehmen endgültig zu öffnen.
Die Übernahme wird von einer Kontrollbehörde außerhalb
des Protektoratsgebiets überwacht. Bereits jetzt orientieren mehrere
Balkanländer ihre Regelwerke für den Gassektor an deutschen
Standards und geraten dabei in Abhängigkeit von Lieferfirmen aus
der Bundesrepublik. Der Angliederung des südosteuropäischen
Energiemarktes wird wegen der geografischen Brückenlage zum Mittleren
Osten und nach Zentralasien hohe Bedeutung zugeschrieben. Quelle: German-Foreign-Policy.com 15.08.2005 60 Jahre nach dem Abwurf einer Atombombe auf die japanische Stadt Nagasaki sind am 9. August Düsseldorfer Friedensaktivisten auf das Terrain der US-Kommandozentrale EUCOM vorgedrungen. Sie wollten damit gegen Krieg und Atomwaffen demonstrieren. Sie forderten die Schließung des EUCOM, den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland und die weltweite Vernichtung aller Atomwaffen. Bei der Aktion zerschnitten die Friedensbewegten den Zaun und zäunten auf dem Gelände symbolisch eine kleine Fläche ab. Sie nahmen damit Bezug auf den von ihnen kritisierten "Landraub der amerikanischen Regierung an den Ureinwohnern Amerikas" und bezogen sich hierbei insbesondere auf das Atomwaffen-Testgelände in Nevada. Quelle: ngo-online |
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