Tagesordnung
für das AFI-Treffen
am Dienstag, 6. Februar 2007 um 20 Uhr im THING Nebenraum, Vorderer
Lech 45, Augsburg
Vorgeschlagene Tagesordnung:
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Aktuelles
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Osteraktion 2007 am Ostersamstag
Diskussion des Aufrufes
Vorschläge für RednerInnen
Ablauf
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Teilnahme an der "Sicherheitskonferenz"
in München am 10.02.07
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PAX2007-Veranstaltung
der AFI
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Sonstiges
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Osteraktion 2007
Beiliegend findet ihr einen
Entwurf des Aufrufes zur Osteraktion, den wir beim nächsten Treffen
diskutieren und bei der März-Sitzung beschließen wollen.
Die Osteraktion findet als Kundgebung am Ostersamstag, 07.04.2007, um
12 Uhr auf dem Königsplatz statt.
Fahrt zur "Sicherheitskonferenz" nach München
die AFI fährt am Samstag,
10.02.07, mit dem Zug um 10:06 Uhr in 5er-Gruppen mit dem Bayernticket
zur Demo gegen die NATO-Militärtagung nach München. Wir treffen
uns dazu um 9:45 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Augsburg. In München
startet die Demo um 12 Uhr auf dem Marienplatz. Der Aufruf zu der Demo
kann von www.gegen-krieg-und-rassismus.de heruntergeladen werden. Bitte
beteiligt Euch zahlreich, damit die Aktionen der Friedensbewegung wieder
in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und unsere politischen
Forderungen Gehör finden.
Vom 02.02.-10.02.2007 findet die internationale Münchner Friedenskonferenz
"Frieden und Gerechtigkeit gestalten - NEIN zum Krieg" mit
mehreren Veranstaltungen als Gegenprogramm zur NATO-Militärtagung
statt. Das Programm ist unter www.friedenskonferenz.info zu finden.
Wir wünschen allen Mitgliedern
und FreundInnen der AFI noch einen guten Start in ein neues Jahr 2007.
AFI-Arbeitsausschuß
Karl Augart Klaus
Länger Andreas Mayr Klaus Stampfer
Bankverbindung:
AFI Sonderkonto Andreas Mayr, KTO 106600131 bei Raiffeisen-Volksbank
Augsburg BLZ 72060100
ENTWURF: Aufruf zum Ostermarsch
2007
Stoppt die Auslandseinsätze der Bundeswehr!
Für eine Welt ohne Terror und Krieg
Die Bundeswehr wird in immer neue Einsätze geschickt: Bosnien,
Kosovo, Afghanistan, Kongo, Libanon.... Offiziell dienen die Auslandseinsätze
humanitären Zielen oder "unserer" Sicherheit. Immer neue
Bundeswehreinsätze schaffen aber beides nicht: Im Gegenteil, die
Unsicherheit wird erhöht, unschuldige Menschen sterben, Länder
werden verwüstet, Hass und Verzweiflung wachsen an. Alle Versuche,
politische oder soziale Probleme militärisch zu lösen, sind
zum Scheitern verurteilt.
Die Auslandseinsätze stellen nicht nur eine Militarisierung der
Außenpolitik dar, sondern haben auch Rückwirkungen auf die
Innenpolitik. Die Ausgaben für Auslandseinsätze liegen schon
jetzt bei etwa einer Milliarde Euro im Jahr und steigen immer weiter.
Soldaten werden von ihren Erlebnissen während der Auslandseinsätze
traumatisiert, werden getötet und müssen selbst töten.
Zivile Akteure wie Hilfsorganisationen oder die Medien sind verstärkt
in militärische Planungen vor Ort eingebunden und werden damit
selbst zum Ziel.
Auch die Gefahr für uns alle, ins Visier terroristischer Angriffe
zu geraten, steigt mit der Zahl und der Intensität von Auslandseinsätzen.
Und die Terrorgefahr wird dazu benutzt, Bürgerrechte zu demontieren
und die eigenen Bürger immer intensiver zu überwachen. Auch
der von Teilen der Regierungskoalition angestrebte Einsatz der Bundeswehr
im Innern wird mit dem "Schutz vor dem Terror" begründet.
Wir fordern:
- Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr.
- Einsatz für eine konstruktive Friedenspolitik im Nahen Osten.
- Keine Zivil-militärische Zusammenarbeit - gegen eine Militarisierung
ziviler Akteure!
- Keine Bundeswehreinsätze im Inland!
Aufrüstung beenden - Rüstungsexporte stoppen
Trotz knapper öffentlicher Kassen und dem immer weiter gehenden
Sozialabbau: Für Rüstung scheint immer genügend Geld
da zu sein. Kanzlerin Merkel hat sich erstmals im September 2006 öffentlich
für einen erheblichen Anstieg der Rüstungsausgaben ausgesprochen.
Vor dem Bundeswehrverband erklärte sie, "auf Dauer sei der
bisherige Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt für
die neuen Aufgaben der Bundeswehr zu gering". Ausgegeben wird das
Geld für Großprojekte wie die 180 Eurofighter, die pro Stück
108 Millionen Euro in die Kassen der Rüstungsproduzenten spülen
und für neue Waffen und Transportmittel, mit denen sich Auslandseinsätze
schneller und einfacher durchführen lassen.
Deutschland zählt zu den größten Waffenexporteuren weltweit
und liefert auch in Krisenregionen wie den Nahen Osten. Die Bundesregierung
beteiligt sich damit unmittelbar an der Aufrüstung der Konfliktparteien
und heizt so den Dauerkonflikt in dieser Region weiter an. Auch im jüngsten
Nahostkrieg wurde von Israel eine Reihe von Waffensystemen eingesetzt,
die mit aus Deutschland gelieferten Komponenten ausgestattet sind. Besonders
brisant ist die Lieferung von zwei weiteren U-Booten der Dolphin-Klasse
an Israel. Denn diese U-Boote lassen sich nach Meinung von Experten
für den Abschuss nuklearer Flugkörper umrüsten, was den
Konflikt mit dem Iran über dessen Atomprogramm weiter anheizt.
Den deutschen Steuerzahler kosten die beiden Boote übrigens 330
Millionen Euro.
Wir fordern:
- Abrüstung statt Sozialabbau! Armutsbekämpfung statt Bekämpfung
der Armen!
- Den sofortigen Stopp aller Rüstungsexporte!
- Zivile Konfliktbearbeitung statt weltweiter Militarisierung!