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Tätigkeitsbericht der AFI 2020
Veranstaltungen und Aktionen:
07.01.2020 Vorbereitung des Ostermarsches und Diskussion des Aufrufes
13.01.2020 Teilnahme am Treffen zu einer Veranstaltung „Freiheit für Julian Assange“
31.01.2020 Mitveranstalter bei der Veranstaltung „Januar 1933: Machtübertragung an die NSDAP“
15.02.2020 Fahrt zur Demo gegen die Siko nach München
01.03.2020 Teilnahme an der Klima-Demo in Augsburg
05.03.2020 Teilnahme und Mitarbeit an der Stolpersteinverlegung in Augsburg
06.03.2020 Teilnahme an der Verabschiedung von Michael Kaminski, Evang. Forum Annahof
09.03.2020 Teilnahme an der Kundgebung des Augsburger Flüchtlingsrats
03.2020 Vorbereitung des virtuellen Ostermarsches
11.04.2020 Virtueller Ostermarsch mit Videos, Bilder und vorbereiteten Reden
14.04.2020 Mitunterzeichner des Offenen Briefes an die Stadt Augsburg zur Aufnahme von
minderjährigen Flüchtlingen
24.04.2020 Teilnahme an Fridays-For-Future-Kundgebung
01.05.2020 Teilnahme an 1.Mai-Kundgebung des Internationalistischen Bündnisses
08.05.2020 Teilnahme an der Kundgebung zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
08.05.2020 Schreiben an OB Frau Weber zum Hissen der Flagge Mayors for Peace
06.06.2020 Teilnahme an der Kundgebung gegen Rassismus und Solidarität mit Georg Floyd
24.06.2020 Gegenantrag bei der virtuellen RENK-Hauptversammlung als Kritische Aktionäre
09.07.2020 Unterzeichnung des Offenen Briefes gegen Image-Werbung der Bundeswehr auf dem
Ökumenischen Kirchentag
14.07.2020 Teilnahme und Mitarbeit an der Stolpersteinverlegung in Gersthofen und Augsburg
21.07.2020 Teilnahme am Hissen der Flagge „Mayors for Peace“ im Annahof in Augsburg
21.07.2020 Veranstaltung „Rituale der Friedensbewegung – Sind sie noch zeitgemäß?" mit Kathrin
Vogler
01.09.2020 Mitveranstalter bei Kundgebung zum Antikriegstag mit Redebeitrag und Transparenten
12.09.2020 Teilnahme an der Kundgebung des Flüchtlingsrats Augsburg
01.10.2020 Brief an die OB Weber zur Unterzeichnung des ICAN-Städteappells
05.12.2020 Teilnahme an der Kundgebung „Abrüsten statt aufrüsten“ in München
Abgesagt wegen der Corona-Pandemie mussten folgende Aktionen:
11.04.2020 Ostermarsch mit Kundgebung und Demo in Augsburg
04.05.2020 Veranstaltung mit Jürgen Wagner zu PESCO (europäischen Verteidigungsunion)
09.05.2020 Infostand beim Europatag
14.05.2020 Mitveranstalter bei „Vor 75 Jahren – Kriegsende in Augsburg“
20.07.2020 Infostand beim Earth Peace Day in Augsburg
13.11.2020 Veranstaltung mit Jürgen Grässlin zu Rüstungsexport
25.11.2020 Veranstaltung mit Andreas Zumach zu Nordafrika und der Nahe Osten
Monatliche Treffen des
AFI-Arbeitsausschusses am 3. Dienstag im Monat zur Koordinierung der
Aktivitäten und Vorbereitung der monatlichen AFI-Treffen. Teilweise als
Telefon-/Video-Konferenz.
Monatliche AFI-Treffen am 1.
Dienstag im Monat mit Videofilmen zu aktuellen Themen, Einschätzung
zurückliegenden Aktivitäten, Besprechung der geplanten Aktionen,
inhaltlichen Themen. Teilweise als Telefon-/Video-Konferenz.
Die AFI-Homepage wurde gepflegt. Auf Facebook wurden Aktivitäten angekündigt und die Kasse verwaltet.
Die AFI wünscht allen Menschen ein frohes und friedliches Jahr 2021
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer
der Augsburger Friedensinitiative,
wieder geht ein Jahr zu Ende, dieses wegen
der Corona-Pandemie ein ganz besonders schwieriges. Wir von der Augsburger Friedensinitiative
(AFI) möchten uns bei allen Menschen und Organisationen bedanken, die mit Interesse an unseren
Veranstaltungen teilgenommen haben bzw. teilnehmen wollten, die bei unseren Aktionen mitgemacht haben
oder mitgemacht hätten, die uns mit Spenden oder auf sonstige Weise
unterstützt haben.
Vielen Dank an alle, die sich durch ihr
persönliches Engagement für eine friedlichere Welt einsetzen. Wir wissen wie mühsam das sein kann, bitte
lasst euch nicht entmutigen, macht trotzdem weiter.
Wir wünschen erholsame und ruhige Feiertage
und einen guten Start in ein hoffentlich friedliches Neues Jahr 2021.
27. Friedensratschlag - diesmal digital
Am Sonntag, den 7. Dezember ab 11 Uhr
Für eine Teilnahme am 27. Friedensratschlag muss man dieses Jahr nicht nach Kassel fahren – er findet dieses Jahr digital statt.
Informationen zum Programm und zur Anmeldung findet Ihr unter der folgenden URL:
Programm | Digitaler Friedensratschlag 2020 (friedensratschlag-digital.de)
Die Ausstrahlung erfolgt am 6. Dezember über den Offenen Kanal Kassel
und YouTube. Es werden zusätzlich Workshops über Zoom angeboten.
Das Motto des Ratschlags ist in diesem Jahr
Weltkriegsgefahren entgegentreten - Wandel zum Frieden einleiten!
• Keine neuen Atombomber - alle Nuklearwaffen abrüsten
• Killerdrohnen verhindern und Rüstungsexporte verbieten
• Abrüstung und Konversion für Klimaschutz, Gesundheit und soziale Wohlfahrt
Den kompletten Aufruf gibt es hier: Intention des Ratschlags | Digitaler Friedensratschlag 2020 (friedensratschlag-digital.de)
Abrüsten statt Aufrüsten - Aktionstag am 5. Dezember
Kundgebung in München auf dem Marienplatz um 13 Uhr
Die Rüstungsausgaben steigen weiter: Für den Bundeshaushalt 2021 sind
Ausgaben von rund 50 Milliarden Euro geplant. Dabei brauchen wir jeden
Euro für Investitionen im Sozialen, der Gesundheit, Umweltschutz, der
Wissenschaft und der Bildung. Nur eine konsequente Abrüstung setzt
diese Mittel frei. In Zeiten von Corona, Klimawandel und steigender
sozialer Ungleichheit können wir uns diesen Rüstungswahnsinn nicht mehr
leisten.
Im Dezember steht die Verabschiedung des Bundeshaushaltes 2021 bevor. Deshalb ruft die Initiative "abrüsten statt aufrüsten" für den 5. Dezember zum bundesweiten Aktionstag für "Abrüstung und neue Entspannungspolitik“ auf. In München veranstaltet das Münchner Friedensbündnis unter dem Motto "Lockdown für Rüstung und Militär"
eine Kundgebung, zu der wir ebenfalls aufrufen. Sie findet am Samstag,
den 5. Dezember um 13 Uhr auf dem Marienplatz statt - natürlich mit
Abstand und Masken.
Folgende Programmpunkte sind vorgesehen:
Nikolaussketch - Musik von Sam Rasta - Zwei Redebeiträge (AntiSiko-Bündnis und DFG-VK)
und als herzlich willkommener Gast "Konstantin Wecker"!
Es findet eine Unterschriftensammlung für die Bundestagstagsabgeordneten der Münchner SPD statt (siehe Anlage).
Bitte bringt Eure Kugelschreiber mit und verteilt die Einladung im Freundes- und Bekanntenkreis.
Die Kundgebung dauert ca. 90 Minuten. Danach wollen wir in einer kleinen Demonstration
zum Oberanger 38 gehen, zur SPD-Zentrale in München und unsere Forderung abgeben:
Keine Bewaffnung von Drohnen. Abrüsten statt Aufrüsten!
Den Aufruf der Initiative "abrüsten statt aufrüsten", kann man hier
online unterzeichnen. Bisher haben das schon mehr als 30.000 Menschen
getan, und sich den folgenden Forderungen angeschlossen:
Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges
Vertrauen aufbauen, Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit
schaffen, Entspannungspolitik auch mit Russland, verhandeln und
abrüsten.
Die aktuelle 9. Ausgabe der Zeitung Abrüsten statt Aufrüsten “Für Abrüsten auf die Straße” steht hier als PDF zum Download zur Verfügung.
Am
1. November beginnen die 41. Augsburger Friedenswochen - und zwar mit
der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus am Sonntag, 1.
November, um 10.30 Uhr auf dem Westfriedhof. Treffpunkt ist das
Krematorium. In diesem Jahr waren 12 Veranstaltungen geplant, teilweise
organisiert von der AFI, teilweise von anderen Organisationen. Einige Veranstaltungen sollten mit freundlicher
Unterstützung des Projektbüros für Frieden und Interkultur (Kulturamt)
der Stadt Augsburg und in Kooperation mit dem Evangelischen Forum
Annahof stattfinden.
Wichtiger Hinweis!
Angesichts der steigenden Zahl von
Covid-19-Infektionen und den damit verbundenen Beschränkungen durch die
Bayerische Staatsregierung müssen die meisten Veranstaltungen leider
ausfallen.
Update 19.11.2020
Der Online-Vortrag von Jürgen Grässlin am 15.11. ist nun als Video verfügbar: https://youtu.be/R2ee1VIsh6I
Zudem wollen wir auf zwei Veranstaltungen
der virtuell stattfindenden Freiburger Friedenswoche hinweisen.
Anmeldung per Mail unter an friedenswoche@rib-ev.de mit dem Namen der Referent*innen. Der Link für die Konferenz wird dann vor Beginn der Veranstaltung einzeln gesendet.
Am Mittwoch, den 25.
November, 19:00 Uhr: Vortrag "Kleinwaffen in Kinderhänden - deutsche
Waffenexporte und schwere kinderrechtsverletzungen" und Q&A mit Ralph
Willinger und Innocent Opwonya
Der Vortrag wird auf Deutsch und Englisch mit Übersetzung
gehalten. Ralf Willinger ist Referent für Kinderrechte beim Kinderhilfswerk
terre des hommes Deutschland und Mediator. Er arbeitet zu den Themen Kinder in
bewaffneten Konflikten und Friedensarbeit in Ländern wie Brasilien, Kolumbien,
Mosambik, Myanmar oder Philippinen. Innocent Opwonya war Kindersoldat in der
Rebellengruppe der Lord Resistance Army in Uganda. Heute setzt er sich für
Kinderrechte, ein, referiert über Waffenexporte und den Einsatz von
Kindersoldaten. Zurzeit macht er ein Praktikum bei World Vision. Die Vereinten
Nationen haben sechs schwere Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten Konflikten
definiert und dokumentieren diese jedes Jahr in rund 20 Ländern, darunter das
Rekrutieren von Kindern als Soldaten, Tötung und Verstümmeln von Kindern,
sexuelle Gewalt und Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser. Deutschland liefert
in viele dieser Länder Waffen und Munition und trägt damit zum Leid der
Menschen dort bei. Ralf Willinger stellt in seinem Vortrag Fakten und
Fallbeispiele aus Lateinamerika, Afrika und Asien dar, berichtet über
betroffene Kinder und Jugendliche und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.
Innocent Opwonya berichtet über eine Kampagne zu sexueller Gewalt gegen
Mädchen, setzt sich leidenschaftlich für ein friedliches Umfeld für Kinder ein
und engagiert sich gegen Waffenexporte in Kriegsgebiete.
Diese Veranstaltung wird unterstützt vom Runden Tisch
"Schulfrei für die Bundeswehr - Lernen für den Frieden" in Freiburg
und auch von der GEW Ortsgruppe Freiburg beworben.
Am Freitag, den 27.
November, 19:00 Uhr: "Die Festung Europa: Abschottung um jeden Preis und
ihre Folgen" mit Michaela Rüsse
Michaela Rüsse ist Freiburger Medizinstudentin, sie
arbeitete 2019 ein halbes Jahr auf Lesbos für die Nichtregierungsorganisation
(NGO) „Medical Volunteers International“ und schloss sich danach der Freiburger
Seebrücke an. Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten. In der Flüchtlingspolitik
hat sich die EU endgültig von ihren Werten verabschiedet. Menschenrechte und
die Herrschaft des Rechts gelten noch innerhalb, an den Außengrenzen sind sie
weitgehend abgeschafft und das Völkerrecht wird systematisch gebrochen. Auf den
griechischen Inseln werden zehntausende Geflüchtete in Lagern festgehalten, in
denen alle Grundsätze der Humanität nicht mehr gelten. Im zentralen Mittelmeer
arbeitet Frontex der sog. libyschen Küstenwache zu mit dem Ziel, alle, die die
gefährliche Überfahrt in seeuntüchtigen Booten wagen sollten, wieder in die
Folterlager zurück zu bringen. Staatliche Seenotrettung seitens der EU findet
nur begrenzt oder nicht statt. Abschreckung ist das Prinzip und das Gesicht
Europas nach außen geworden. Wir wollen Wege aufzeigen, wie humanitäre
Grundsätze wieder Normalität werden können, und wie wir mit der Migration
umgehen müssen.
Update 13.11.2020
Unsere für den 13.11.2020 im Rahmen der Friedenswochen
geplante Veranstaltung mit Jürgen Grässlin mussten wir leider
absagen.Das Münchner Friedensbündnis hatte ebenfalls eine Veranstaltung
mit Jürgen Grässlin in München geplant. Als Präsenzveranstaltung musste
diese natürlich ebenfalls ausfallen. Allerdings haben es die Freunde
aus München geschafft, den Vortrag nun am 15.11. um 10:30 Uhr als
Online-Konferenz durchzuführen.
Jürgen Grässlin: „Damit die
Meister des Todes nicht unbehelligt weitermachen. Rüstungsexporte aus
Deutschland - und was wir dagegen tun können“
Veranstaltung des Münchner Friedensbündnis als Online-Konferenz am am Sonntag, den 15.11.2020 um 10.30 Uhr
Kleinwaffen sind die tödlichste Waffenart unserer Zeit.
Deutsche Firmen spielen bei deren Produktion und Export international
eine führende Rolle. Die aus Deutschland gelieferten Waffen feuern
bestehende Konflikte an. Vor der daraus resultierenden Gewalt versuchen
sich viele Menschen durch Flucht zu retten. Sie werden aber von
Grenzsicherungsanlagen - auch mit Münchner Beteiligung - abgefangen.
Jürgen Grässlin ist Sprecher der Kampagne »Aktion Aufschrei –
Stoppt den Waffenhandel!«, Bundessprecher der Deutschen
Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK),
Sprecher der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD) und Mitbegründer
der KA Heckler & Koch sowie Vorsitzender des
RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.). Er ist Autor zahlreicher
kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär- und
Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller.
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet als Video-/Telefonkonferenz statt.
ACHTUNG: Anmeldung erbeten über die E-Mail-Adresse: friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de
Der Link und die Telefonnummer wird dann per E-Mail zugesendet.
Update 06.11.2020
Die VVN-BdA-Gedenkfeier im
Westfriedhof am 1.11.2020 konnte stattfinden, natürlich mit dem nötigen
Abstand zwischen den rund 100 TeilnehmerInnen und mit Maske. Mehr dazu hier bei der VVN-BdA Augsburg.
Von den weiteren Veranstaltungen sind nur noch zwei übrig gebieben:
- So, 08.11.2020 19:30 Uhr, Online-Veranstaltung live auf www.redglobe.de, www.hans-beimler-zentrum.de und www.dkp-augsburg.de
Cuba Sí – Corona No!
Veranstalter: Hans-Beimler-Zentrum, DKP Augsburg, Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V. Gruppe Augsburg und RedGlobe
- Di., 10.11.2020, 18.30 Uhr, St. Anna, Im Annahof 2, Augsburg
Ökumenisches Friedensgebet „Umkehr zum Frieden“
Veranstalter: pax christi Diözesanverband Augsburg, evang.-luth. Kirche St. Anna
Ein Teil der Veranstaltungen soll im Frühjahr 2021 stattfinden, sofern das dann wieder möglich ist.
Das ausführliche Programm der ursprünglich geplanten Friedenswochen kann
hier als PDF heruntergeladen werden.
Atomwaffenverbot wird Teil des Völkerrechts
Von 50 Staaten ratifiziert - Deutschland ist nicht dabeiMit
Honduras hat am 24.10.2020 der 50. Staat den 2017 von der
UNO-Generalversammlung verabschiedeten Vertrag zum weltweiten Verbot
atomarer Massenmordwaffen ratifiziert, wie Andreas Zumach in einem Kommentar für die taz schreibt.
Damit wird der Vertrag ab 22.1.2021 gültiges Völkerrecht. Allerdings
ist bisher keiner der Staaten, die über Atomwaffen verfügen, dem
Vertrag beigetreten. Auch Deutschland weigert sich bisher, dem Vertrag
beizutreten. Die USA drängen sogar Länder, die den UN-Vertrag zum
Verbot von Atomwaffen ratifiziert haben, ihre Unterstützung
zurückzuziehen. „Obwohl wir Ihr souveränes Recht anerkennen, den
Vertrag über das Verbot von Atomwaffen zu ratifizieren oder ihm
beizutreten, glauben wir, dass Sie einen strategischen Fehler gemacht
haben und sollten Ihre Ratifizierungs- oder Beitrittsurkunde
zurückziehen“, heißt es in dem US-Brief an die Unterzeichnerstaaten.
Friedensorganisationen und Bündnisse wie etwa die DFG-VK, die IPPNW oder das Netzwerk Friedenskooperative
begrüßen natürlich die Ratifizierung des Atomwaffenverbotsvertrags -
ebenso wie die AFI. Bei einer im August 2020 durch Greenpeace in
Auftrag gegebenen Umfrage waren 92 Prozent der TeilnehmerInnen für eine
Unterzeichnung des Vertrags durch die Bundesrepublik.
100 Deutsche Städte für ein Atomwaffenverbot
Augsburg soll ebenfalls den ICAN-Städteappell unterzeichnen
Als hundertste deutsche Stadt hat Dresden den ICAN-Städteappell
unterzeichnet. Mit ihm rufen die Städte sowie die vier Bundesländer
Hamburg, Berlin, Bremen und Rheinland-Pfalz die Bundesregierung auf,
dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. „Atomwaffen stellen eine
besondere Bedrohung für Städte dar, da sie im Ernstfall die primären
Ziele eines atomaren Angriffs sind. Massenvernichtungswaffen sind
konzipiert, um Menschen und Infrastruktur gigantischen Schaden
zuzufügen. Die sogenannte nukleare Abschreckung basiert auf der
Drohung, die wichtigsten Orte eines Landes anzugreifen. Damit sind
Städte direkt betroffen und mischen sich deswegen in die Diskussion zu
dieser Frage ein“, erklärt dazu Inga Blum, Mitglied von ICAN und
IPPNW-Vorstandsmitglied. Derzeit sind 44 Staaten dem Verbotsvertrag
beigetreten, 122 Staaten haben den UN-Vertrag für ein Verbot von
Atomwaffen (TPNW) 2017 beschlossen. Mit der 50. Ratifizierung tritt der
Vertrag in Kraft und wird Teil des Völkerrechts.
Die Stadt Augsburg ist bereits Teil der Mayors for Peace und fordert
damit eine Abschaffung der Atomwaffen weltweit. Pax christi Augsburg
hat, unterstützt durch die AFI und die DFG-VK Augsburg, einen Antrag an
die Stadt Augsburg gestellt, den ICAN-Städteappell ebenfalls zu
unterzeichnen.
Antikriegstag 1. September
17 Uhr - Kundgebung auf dem Rathausplatz
Kundgebung am Antikriegstag 1. September
„Seit 5:45 Uhr wird zurückgeschossen“ – mit dieser Propagandalüge
eröffnete 1939 der deutsche Faschismus mit dem Überfall auf Polen den
militärischen Teil des Zweiten Weltkrieges. Am Ende standen mehr als 60
Millionen Tote, Millionen Verletzte, Witwen und Waisen sowie riesige
Zerstörungen in allen vom Faschismus und japanischen Militarismus
beherrschten und okkupierten Ländern. Die historischen Konsequenzen des
Jahres 1945 nach der militärischen Zerschlagung des Faschismus und der
Befreiung konnte daher nur lauten:
„Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“
Wenn wir heute an den 1. September 1939 erinnern, dann können wir an
folgenden Erkenntnissen nicht vorbeigehen: Dieser Krieg war von
deutscher Seite der zweite „Griff nach der Weltmacht“. Er scheiterte,
damit endete jedoch nicht das militärische Großmachtstreben.
Wir rufen auf zur
Kundgebung am 1. September: Jahrestag des Überfalls Hitlerdeutschlands
auf Polen am 1. September 2020 um 17:00 Uhr auf dem Augsburger
Rathausplatz
Große Kriege werden nicht nur mit Aufrüstung und Strategieplanungen
vorbereitet, sondern auch durch propagandistische „Kriegsgründe“ und
Kriegshetze medial in Szene gesetzt, um die anschließende Aggression zu
legitimieren. Bekannte Beispiele dafür sind im Vietnamkrieg der
„Tonkin-Zwischenfall“ (1964), beim Krieg gegen Jugoslawien (1999) die
„neue Auschwitz-Lüge“ oder beim Irak-Krieg (2003) die „rollenden
Giftgasfabriken“, die US-Außenminister Powell im UN-Sicherheitsrat
präsentierte.
Faschismus bedeutet in allen seinen Formen nicht nur Rassismus, Abbau
demokratischer Freiheiten und politische Verfolgung, sondern immer auch
Expansionskriege.
Antifaschistinnen und Antifaschisten warnten vor 1933: „Wer Hitler wählt, wählt Krieg!“
„Nie wieder Krieg!“ bedeutet daher heute für uns:
- Alle deutschen militärischen Großmachtträume platzen lassen
- Keine weitere Aufrüstung zulassen - und jeglicher Kriegspropaganda entgegentreten
- Rüstungsproduktion auch in Augsburg beenden – Produktion auf zivile Hochtechnologie umstellen
- Keine Stationierung und Abzug aller bereits vorhandenen Atomwaffen aus Deutschland
- Keine atomare Teilhabe durch die Bundeswehr
- Schließung aller in unserem Land stationierten NATO-Kommandozentralen für weltweite Kriegseinsätze
- Auslandseinsätze der Bundeswehr beenden und die Vereinten Nationen als Friedensinstrument stärken
- Eine Außenpolitik fördern, die auf Dialog und Verständigung mit allen Ländern gerichtet ist
- Exporte von Groß- und Kleinwaffen stoppen und jede Waffenlieferung in Krisengebiete verbieten
- Großzügige Aufnahme von Menschen, die wegen Krieg und Zerstörung ihre Heimat verlassen müssen
- Gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Sexismus, Intoleranz und Kriegshetze gezielt vorgehen
Die Erinnerung an den 1. September 1939 fordert von allen
antifaschistischen, antirassistischen und friedenspolitisch aktiven
Menschen, sich gemeinsam und im Sinne internationaler Solidarität gegen
jede Form politischer Entwicklungen nach rechts zu engagieren und
weltweit dem zunehmenden Militarismus und der wirtschaftlichen
Repression entgegenzutreten.
In diesem Rahmen bekräftigen wir die Verpflichtung, die überlebende Häftlinge des KZ Buchenwalds am
19. April 1945 formuliert haben:
„Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln, Schaffung einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit!“
Veranstalter: VVN-BdA Kreisvereinigung Augsburg in Kooperation mit AFI und DFG-VK Augsburg.
Der Aufruf kann hier als PDF heruntergeladen werden.
Weitere Informationen zu bundesweiten Aktionen rund um den Antikriegstag gibt es hier beim Netzwerk Friedenskooperative. Lesenswert ist dort auch die Einführung in die Geschichte des Antikriegstages.
75 Jahre Hiroshima - Atomare Waffen - eine bleibende Bedrohung noch heute
06. Aug 2020 – 15:00 Uhr , Augsburg - Königsplatz am Manzu - Brunnen
Der Bombenabwurf auf Hiroshima mit Tausenden von Toten und
Verstümmelten steht für eine unvorstellbar grausame Kriegsführung.
Selbst dieses Massensterben war begleitet von Segensritualen zum Abflug
der Bomber. Bei dieser öffentlichen Aktion u.a. mit einer
Atomraketenattrappe, Bildern, Sprechtexten machen wir deutlich, dass in
Büchel immer noch 20 amerikanische atomare Massenvernichtungswaffen
gelagert sind. Wir sehen die Friedensstadt Augsburg dazu als Mitglied
der Mayors of Peace in einer besonderen Verantwortung. Die Aktion
findet im Rahmen des Augsburger Friedensfestes statt. Veranstalter ist pax christi Augsburg in Kooperation mit der AFI und der Mennoniten-Gemeinde Augsburg. Programm und weitere
Infos zum Friedensfest: www.friedensstadt-augsburg.de/de/kulturprogramm.
Flagge zeigen gegen Atomwaffen - Aktionen für den Frieden
Eindrücke von der Flaggenaktion und der AFI-Veranstaltung am 21.07.2020
Bei ihrem Grußwort anlässlich des Flaggentags der BürgermeisterInnen für den Frieden
(Mayors for Peace) am 21.07 sprach sich die Augsburger
Oberbürgermeisterin Eva Webe für die Abschaffung aller Atomwaffen aus.
Die AFI begrüßt das und ist erfreunt, dass mit Frau Weber erstmals eine
OB persönlich bei der Flaggenhissung anwesend war. Daher wollen wir als
AFI demnächst die Stadt Augsburg dazu auffordern, den ICAN-Städteappell zu unterstützen, wie es bereits 96 Städte und fünf Landkreise in Deutschland getan haben. Er lautet: “Unsere
Stadt/unsere Gemeinde ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung,
die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen.
Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das
Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von
Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale,
weitreichende und lang anhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach
sich ziehen. Daher begrüßen wir den von den Vereinten Nationen
verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen 2017 und fordern die
Bundesregierung zu deren Beitritt auf.“
Kathrin Vogler, friedenspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion
der Linken, machte bei ihrem Vortrag "Rituale der Friedensbewegung -
Sind sie noch zeitgemäß" deutlich, dass die Freridensbewegung
einen MIx aus den traditionellen Aktionsformen, wie etwa den
Ostermärschen, und neuen virtuellen Formaten benötigt. Auf der einen
Seite sei es wichtig, zuzuspitzen und deutlich zu machen, wofür die
Friedensbewegung inhaltlich steht und wo unsere politischen
GegnerInnen, aber auch, dass wir offen für andere Ideen und neue
Aktionsformen sind. Im Bundestag ist Kathrin Vogler Teil eines
interfraktionellen Freundeskreises für ein AtomAtomwaffenverbot, dem
auch die Augsburger SPD-Abgeordnete Ulrike Bahr angehört. Derzeit hat
der Freundeskreis Mitgleider aus der Linken, den Grünen, der SPD und
der CDU. Er will mit Kommunen zusammenarbeiten, die sich dem ICAN-STädte
Mayors for Peace - Flaggenhissung
Dienstag, 21. Juli 2020, 20:00 Uhr, Annahof
Aus
der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass BürgermeisterInnen für die
Sicherheit und das Leben ihrer BürgerInnen verantwortlich sind, haben
sich die Mayors for Peace (engl.: Bürgermeister für den Frieden) dem
Ziel der vollständigen atomaren Abrüstung verschrieben. Derzeit ist das
Engagement für ein weltweites Verbot von Atomwaffen wichtiger denn je.
Zwar haben 122 Staaten im Jahr 2017 den UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag
unterzeichnet. Seitdem haben 38 Staaten den Vertrag ratifiziert. Der
Vertrag tritt 3 Monate nach der 50. Ratifikation in Kraft. Allerdings
haben sämtliche Atomwaffenwaffenstaaten und praktisch alle
NATO-Mitglieder nicht unterzeichnet. Obwohl sich laut einer Umfrage 92
der Bundesbürger*innen für ein Verbot von Atomwaffen aussprechen, hat
Deutschland den Vertrag nicht unterzeichnet und hält auch an der
sogenannten atomaren Teilhabe fest. Hinter diesem Begriff verbirgt sich
die Stationierung US-amerikanischer Atombomben im Rheinland-Pfälzischen
Büchel. Diese Bombe würden im Kriegsfall durch deutsche Kampfflugzeuge
abgeworfen. Schon länger ist bekannt, dass diese in den kommenden
Jahren durch eine neue Generation von zielgenaueren Atombomben ersetzt
werden sollen. Zudem plant das Verteidigungsministerium den Kauf neuer
Kampfbomber als Atomwaffenträger in den USA.
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 auf Initiative des
damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet.
Inzwischen gehören dem Netzwerk über 7800 Städte und Gemeinden aus 163
Ländern an. In Deutschland sind über 600 Mitglieder dem Bündnis
beigetreten.Augsburg ist seit 2004 Mitglied der Mayors for Peace. Die
Initiative für den Beitritt ging damals mit von der AFI aus.
Seit 2016 wird auch in Augsburg jährlich die Flagge der Bürgermeister
für den Frieden gehisst, die an den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima
und Nagasaki im August 1945 erinnern soll. Das Hissen der Flagge durch
das Friedensbüro erfolgt am 21.07.2020 um 20:00 Uhr im Annahof,
unmittelbar vor der Veranstaltung "Rituale der Friedensbewegung", die
daher erst um 20:20 Uhr auf dem Annahof beginnt. Die Augsburger
Oberbürgermeisterin Eva Weber wird ein kurzes Grußwort zum Hissen der
Flagge sprechen.
Dienstag, 21. Juli 2020 20:20 Uhr, Sommerbühne im Annahof
Auch in den Friedensbewegungen haben sich Rituale und damit
wiederkehrende und nach vorgegebenen Regeln ablaufende Handlungen mit
hohem Symbolgehalt herausgebildet. Seit 60 Jahren gibt es die
Ostermärsche, seit 40 Jahren die Friedenwochen. Aktionen zur Befreiung
vom Faschismus und der Antikriegstag sind weitere Beispiele. Doch es
gibt auch neue Aktionsformen. Mit welchen Ritualen tritt die
Friedensbewegung für eine friedliche Welt ein? Welche Bedeutung kommt
ihnen zu? Sind die Rituale im Zeitalter der elektronischen Medien noch
zeitgemäß?
Kathrin Vogler, 1963 in
München geboren, hat Soziologie an der Uni Münster studiert. Von 1990
bis 1994 war sie Landesgeschäftsführerin der DFG-VK in NRW und von 1995
bis 1999 Leiterin der DFG-VK Bundesgeschäftsstelle in Velbert. Nach der
Elternzeit von 1999 bis 2002 war sie bis 2009 als Geschäftsführerin
beim Bund für Soziale Verteidigung in Minden tätig, Seit 2009 ist sie
Mitglied des Deutschen Bundestages, Obfrau im Unterausschuss Zivile
Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln und
Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Seit März 2018 ist Kathrin Vogler
friedenspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.
Den Flyer zu der Veranstaltung gibt es
hier als PDF.
Die
Veranstaltung findet im Rahmen des Augsburger Friedensfestes statt, das
in diesem Jahr unter dem Motto „Rituale” steht. Programm und weitere
Infos: www.friedensstadt-augsburg.de/de/kulturprogramm
Die Corona-Bestimmungen
verlangen, dass der Einlass wegen einer möglichen Nachverfolgung im
Fall von Infektionen nur mit Ticket erfolgt. Die Tickets gibt es nicht
an der Abendkasse. Sie müssen vorher besorgt werden. Bei der Bürger-
und Touristik-Information am Rathausplatz 1 in Augsburg gibt es die
Tickets kostenlos. Telefonisch oder online können die Tickets
gegen
eine Registrierungsgebühr von 2,00 Euro bestellt werden:
Ticket-Hotline: Tel. (0180) 670 07 33 sommerbuehne-annahof.reservix.de/tickets-ostermaersche-friedenswochen-und-antikriegstag-sind-die-rituale-der-friedensbewegung-noch-zeitgemaess-in-augsburg-sommerbuehne-im-annahof-am-21-7-2020/e1573932
Einlass ist um 19:15 Uhr. Es muss ein Mund-Nasenschutz getragen werden.
Hier unsere Bildergalerie zum virtuellen Augsburger Ostermarsch 2020
(Größere Ansichten der Bilder per Klick)
Haus und Blumendemo von Klaus Stampfer:
Garten und Grüße von Gerda Heinzmann:
Von Anne-Marie Kollmannsberger und Klaus Länger: Friedensziege mit Friedenstaube
Pace-Fahne von Karl Augart:
Pace-Fahne von Katrin Schröder - an einem derzeit stark frequentierten Radweg:
Von Kurth Wirth Bilder aus seinem Fundus: Vom Ostermarsch 1965 in
Kempten - da war er schon mit dabei. Der Ort "Ostermarsch" liegt in
Ostfriesland, der Gedenkstein vor der Kirche in Dalherda in der Rhön.
Von der VVN/BdA Augsburg zwei Bilder von früherem Ostermärschen - 2011 und 2016:
und schließlich noch eine Friedenstaube von Jokel:
Wie schon erwähnt, kann der Augsburger Ostermarsch wegen
der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt als Kundgebung mit anschließender
Demonstation stattfinden. Mit Rücksicht auf die gesundheitlichen
Risiken haben wir ihn bereits vor der Einschränkung des
Versammlungsrechts abgesagt. Wir haben uns daher für andere
Aktionsformen entschieden. Eine davon ist diese Zeitungsanzeige in der
Augsburger Allgemeinen, die am Ostersamstag erscheint. Vielen
Dank an alle FreundInnen und alle Organisationen, die mit ihren Spenden
die Anzeige ermöglicht haben. Sie wird in der Zeitung immerhin etwa 18
x 18 Zentimeter groß sein und damit nicht zu übersehen.
Das ursprüngliche Flugblatt mit dem Aufruf
zum Augsburger Ostermarsch 2020 ist
hier
zu finden.
Update - Nun ebenfalls online: Manuskripte der für die Kundgebung
geplanten
Reden von Klaus Stampfer (AFI, DFG-VK) und
Jost Eschenburg (pax
christi).
Zusätzlich wird es
eine Art "virtuellen Ostermarsch" in Form einer Bildergalerie geben,
die wir ab Ostersamstag hier online stellen. Hängt am Ostersamstag
Friedensfahnen und Transparente aus Euren Fenstern oder an den
Gartenzaun, macht ein Foto davon und schickt sie uns an
info@augsburger-friedensinitiative.de.
Oder sendet uns andere Bilder zu, die mit Frieden oder mit Ostermarsch
zu tun haben. Bitte schickt nur Bilder, an denen Ihr auch die Rechte
habt. Fügt Euren Namen und eine kurze Beschreibung an und ob ihr mit
der Nennung Eures Namens in der Bildergalerie einverstanden seid. Wir freuen uns schon auf Eure
Bilder.
Update: Zum Netzwerk Friedenskooperative müsst Ihr die Bilder leider
selbst hochladen. Das geht nur mit Bestätigungs-Email.
Die Regensburger Band RUAM, die im letzten Jahr und im Jahr 2017 auf
dem Augsburger Ostermarsch gespielt haben, hat ein Video mit einem
alten Ostermarschlied aufgenommen, auf Youtube gestellt und uns
freundlicherweise darauf hingewiesen. Hier
ist es:
Und weil es so schön ist, gleich noch mal das Video der "Stellvertreterdemo" vom Münchner
Friedensbündnis. Wir durften es übernehmen und für Augsburg
ergänzen.
Das Netzwerk Friedenskooperative hat eine Seite mit Informationen zu
den virtuellen und alternativen Ostermärschen quer
durch die Republik online.
Am
Ostersamstag wird es um 19 Uhr zudem einen „Virtuellen
Ostermarsch“-Livestream geben. Dabei wird es Reden (u.a. von der
Friedensnobelpreisträgerin Beatrice Fihn von ICAN und der
Bürgerrechtlerin Katharina Nocun), Musik (u.a. von Konstantin Wecker
und der deutsch-französischen HipHop-Combo Zweierpasch) und
online-Aktionen zum Mitmachen geben. Klickt euch am Samstagabend rein
und seid dabei: https://youtu.be/p1PpbqTb8dA.
Zum späteren Ansehen ist hier ebenfalls die Aufzeichnung zu finden.
THEMENABEND im Ersten "WAFFENHANDEL"
Veranstaltungen sind wegen der Corona-Pandemie zurzeit nicht mehr
möglich. Eine Gelegenheit die freien Abende zu nutzen um sich mit dem
Thema Waffenhandel zu beschäftigen. Wir möchten deshalb auf den
Themenabend „Waffenhandel“ am 1. April 2020 in der ARD und auf das u.a.
Email von „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“, bei die AFI
auch Mitglied ist, hinweisen:
Am 1. April 2020 ab 20:15 Uhr zeigt die ARD den Themenabend
"Waffenhandel".
Um 20:15 Uhr läuft der Spielfilm "Meister des Todes 2" mit Veronica
Ferres, Katharina Wackernagel und Heiner Lauterbach.
Den Themenabend komplettiert die Dokumentation "Tödliche Exporte 2 –
Rüstungsmanager vor Gericht" ab 21:45 Uhr.
Der Film „Meister des Todes 2“ ist Fortführung des investigativen
Spielfilms „Meister des Todes“ über die illegalen Exporte eines
Rüstungsunternehmens, dessen Protagonisten nun vor Gericht stehen.
Mit „Meister des Todes“ erzählte Autor und Regisseur Daniel Harrich
eine brisante Whistleblower-Geschichte um Waffenexporte der fiktiven
Firma HSW in nicht genehmigungsfähige Gebiete in Mexiko. Angeklagt
wegen Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz und das
Kriegswaffenkontrollgesetz versuchen im zweiten Teil „Meister des Todes
2“ die Manager von HSW, sich aus dem Prozess zu winden, während ihre
Gegenspieler in Mexiko nach Beweisen suchen. Denn wenn die Verstrickung
von HSW in das Verschwinden von 43 Studenten nachgewiesen würde, könnte
das den Prozess wesentlich beeinflussen.
Die Dokumentation „Tödliche Exporte – Rüstungsmanager vor
Gericht“ zeigt die Wirklichkeit hinter der Fiktion des Spielfilms und
beleuchtet einen der wichtigsten Gerichtsprozesse um Exporte deutscher
Kriegswaffen. Filmemacher Daniel Harrich hat die Verhandlung am
Landgericht Stuttgart genau beobachtet und analysiert in der
Dokumentation deren Verlauf. Zudem fragt er nach der moralischen
Mitverantwortung deutscher Regierungsbehörden: Wie konnten die
Sturmgewehre von Heckler & Koch unter der Aufsicht deutscher
Rüstungsexport-Kontrolleure in vier mexikanische Unruheprovinzen
gelangen, für die es keine Ausfuhrgenehmigungen gab? Seine Recherchen
nach den Schwachstellen der deutschen Exportkontrolle stützt Harrich
auf eine Vielzahl von Unterlagen sowie auf Aussagen von ehemaligen
Mitarbeitern und Insidern. Daneben erhellt die Dokumentation auch das
Umfeld des Gerichtsverfahrens in Deutschland und Mexiko.
Website
zum Themenabend:
https://www.daserste.de/unterhaltung/film/themenabend-waffenexporte/index.html
Trailer
zum Film und Teaser zur Dokumentation:
https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/daserste-meister-des-todes-100.html
Leider mussten wir wegen der Corona-Krise den Ostermarsch 2020 absagen.
Bundesweit wird es in diesem Jahr keine Ostermärsche geben.
Statt des Ostermarsches wollen wir die geplanten Reden auf der
AFI-Homepage veröffentlichen und am Ostersamstag eine Anzeige in der
Hauptausgabe der Augsburger Allgemeine schalten. Die Hauptausgabe
umfasst die Stadt Augsburg, den Landkreis Augsburg sowie den Landkreis
AIC/FDB. Auflage: 89.924 Exemplare.
Wir bitten um Unterzeichnung der Anzeige und einer Spende von
mindestens 30,00 Euro pro Organisation und mindestens 10,00 Euro für
Einzelpersonen. Die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen werden in der
Anzeige genannt, wenn gewünscht. Bei der Anzeige haben wir den
Anzeigetext der Friedenskooperative übernommen.
In der Anzeige erscheinen soll der folgende Text:
Wegen des Corona-Virus sagen wir
im Interesse der Gesundheit aller Friedensfreund*innen den Ostermarsch
ab. Wir wenden uns deshalb mit dieser Anzeige an Sie.
Zukunft braucht Frieden – Für Abrüstung, Entspannungspolitik
und Klimagerechtigkeit!
Militär und Krieg zerstören weltweit die Lebensgrundlage von Millionen
Menschen. Atomwaffen und die Klimakatastrophe bedrohen unser aller
Existenz.
Für eine friedliche und nachhaltige Zukunft braucht es dringend ein
Umdenken – werden wir aktiv bevor es zu spät ist!
Deshalb fordern wir von der
Politik:
• Eine massive Reduktion der Rüstungsausgaben und
stattdessen höhere Investitionen in Klimaschutz, Bildung, Gesundheit
und Rente.
• Den Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel und die
Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbots durch Deutschland.
• Den sofortigen Stopp von Waffenexporten in
menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten sowie eine
umfassende Konversion der Rüstungsindustrie.
• Entspannungspolitik und gewaltfreie Mittel der
Konfliktbearbeitung statt Kriegsmanöver wie Defender 2020 oder
Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Dafür wollten wir bei dem
Ostermarsch demonstrieren.
Weitere Infos bei www.augsburger-friedensinitiative.de
Die Anzeige wird unterstützt von (Auflistung der Unterzeichner)
Bitte überweist die Spende (Organisation mindestens 30,00 Euro,
Einzelpersonen mindestens 10,00 Euro) mit Nennung des Namens für die
Veröffentlichung, bzw. mit dem Hinweis „keine Veröffentlichung“ auf das
AFI Sonderkonto Karl Augart, IBAN DE73720500000250441912, BIC
AUGSDE77XXX
bis spätestens 3. April 2020.
Unseren ursprünglichen Aufruf zum Ostermarsch kann man
hier lesen. Die für den Ostermarsch geplanten
Reden werden wir hier dokumentieren.
Statt des Ostermarschs wollen wir am 11. April Friedensfahnen und
Transparente aus den Fenstern unserer Wohnungen hängen oder im Garten
aufstellen, um unseren Protest wenigstens etwas öffentlich zu machen.
Bitte beteiligt Euch an dieser Aktion und macht auch Fotos davon und
schickt sie uns. Wir werden sie dann auf unsere Homepage stellen.
Damit beteiligen wir uns an einer bundesweiten Aktion, zu der das Netzwerk Friedenskooperative aufruft.
Einen etwas anderen Ostermarsch, der auch in Corona-Zeiten möglich ist,
hat das Münchner Friedensbündnis mit der
Stellvertreterdemo auf die
Beine gestellt. Wir durften das Video übernehmen und für Augsburg
ergänzen. Hier ist es:
Demo am 1. März 2020, 15 Uhr Rathausplatz
Die AFI ist Mitglied des Bündnisses Augsburg handelt und
unterstützt damit Fridays
for Future. Wir rufen zu der großen Augsburger Klimademo am 1. März
2020 um 15 Uhr auf dem Rathausplatz auf und werden auch selbst
teilnehmen. Weitere Infos auf https://www.augsburgforfuture.de/
assange-helfen.de
Appell "Julian Assange aus der Haft entlassen"
Am 6. Februar stellten Günter Wallraff (Investigativjournalist), Sigmar
Gabriel (Bundesaußenminister a.D.), Gerhart Baum (Bundesinnenminister
a.D.) und Sevim Dagdelen (MdB) in der Bundespressekonferenz in Berlin
den Appell "Julian Assange aus der Haft entlassen" vor, der inzwischen
von mehr als 37.000 Menschen unterzeichnet wurde.
Dem WikiLeaks-Gründer und investigativen Journalisten Jaulian Assange
droht die Auslieferung durch Großbritannien an die USA, wo ihm wegen
"Spionage" 175 Jahre Haft drohen. Assange hat auf WikiLeaks Dokumente
veröffentlicht, die US-amerikanische Kriegsverbrechen in Afghanistan
belegen. In den USA sitzt Chelsea Manning seit Mai in Beugehaft, um sie
zu einer Aussage gegen Assange zu zwingen. Die AFI unterstützt die
Forderung nach Freilassung von Julian Assange und Chelsea Manning. Der
Appell "Julian Assange aus der Haft entlassen" kann hier unterschrieben
werden: https://assange-helfen.de/
Impressionen und Inhalte von der Anti-Siko-Demo in München
Demo mit mehr als 5000 Menschen - Schlusskundgebung mit Sevim
Dagdelen und Reiner Braun
Mehr als 5000 Menschen demonstrierten am 15. Februar in München gegen
die sogenannte Sicherheitskonferenz. Die AFI war Teil des
Aktionsbündnisses und hat mit zur Demo aufgerufen. Und wir waren
natürlich ebenfalls ein Teil der Demo gegen das Teffen von
PolitikerInnen, Militärs und RüstungsmanagerInnen im Bayerischen Hof.
Zu den Sponsoren der Konferenz gehören neben dem deutschen
Verteidigungministerium einige der größten Rüstungskonzerne weltweit.
Daher geht es auf der Sicherheitskonferenz trotz wohlklingender Reden
nicht um die friedliche Lösung von Konflikten, den Schutz der Umwelt
oder die Beseitigung der Armut weltweit, sondern um die
Aufrechterhaltung der militärischen Dominanz des "Westens", die
Rechtfertigung immer höherer Rüstungsausgaben und weltweiter
Kriegseinsätze. Selbst über die "Europäisierung" der französischen
Atomwaffen wurde diskutiert.
Weitere Infos zur Sicherheitskonferenz, deren Bewertung und der Demo
gibt es auf http://sicherheitskonferenz.de/.
Dort sind auch die Reden von Sevim Dagdelen und Reiner Braun in Videos dokumentiert. Impressionen
von der Demo geben ein kurzes Video
der DFG-VK und die folgenden Bilder.
Die
AFI unterstützt den Protest gegen die NATO-„Sicherheits"-Konferenz 2020
und den untenstehenden Aufruf. Wir fahren auch zur Demo am 15. Februar.
Treffpunkt ist um Samstag, 15.02.2020
um 11 Uhr am Hauptbahnhof in Augsburg. Wir teilen uns dort
in 5er-Gruppen für das Bayernticket auf. Die Rückfahrt legt jede
5er-Gruppe selbst fest.
Alles muss sich ändern!
Nein
zu Krieg und Umweltzerstörung!
Vom
14. bis zum 16. Februar findet die „Münchner Sicherheitskonferenz“
(Siko) statt. Dort treffen sich Staats- und Regierungschefs mit
Vertretern von Großkonzernen und der Rüstungsindustrie, mit Militärs,
Geheimdiensten und Politikern. Wenn sie von Sicherheit reden, geht es
nicht – wie Konferenzleiter Wolfgang Ischinger behauptet – um die
„friedliche Lösung von Konflikten“, nicht um die Sicherheit der
Menschen hier und nicht um die Sicherheit der Menschen anderswo auf der
Welt, sondern um die Vormachtstellung des Westens mit seinem
kapitalistischen Wirtschaftssystem, das auf der Ausbeutung von Mensch
und Natur basiert.
Wir
treten den Kriegstreibern in Politik und Wirtschaft entgegen!
Dieses
Wirtschaftssystem heizt Konflikte an – egal ob kalte Wirtschaftskriege
wie die in Folge der Putsch- und Sanktionspolitik gegen Kuba, Venezuela
und Bolivien oder die zugespitzten wirtschaftlichen und militärischen
Konfrontationen gegen die VR China und Russland, die drohen, in heiße
Kriege umzuschlagen wie sie in Afghanistan, Libyen, Mali und im Sudan
ausgetragen oder gegen den Iran provoziert und in Syrien geführt
werden. Die herrschende Politik von Regimewechsel und gewaltsamem
Zugriff auf Ressourcen bedeutet Destabilisierung, Sanktionen,
Wirtschaftsboykott, Bürgerkrieg und Krieg. Dabei wird das Völkerrecht
systematisch gebrochen; aktuellste Beispiele sind der totgeschwiegene
Völkermord im Jemen durch die saudische Kriegskoalition, der andauernde
Krieg zur Zerschlagung Syriens und der Angriff der Türkei auf die
Kurden in Nordostsyrien.
Wir
wollen nicht zusehen, wie die Mächtigen die Sicherheit der Menschen
gefährden. Wir stehen in der Tradition derer, die schon immer gegen
Kriege und Massensterben aufgestanden sind und Solidarität mit den
Völkern geübt haben, die von der westlichen Staatengemeinschaft
angegriffen wurden.
Der
Umbau der Bundeswehr zur Offensivarmee und die Bewaffnung der EU.
Die
deutsche Bundesregierung deckt und betreibt diese Kriegspolitik und sie
verkauft sie als Sicherheit. In den Verteidigungspolitischen
Richtlinien der Bundesregierung definiert sie (seit 1992) die
„Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs
zu Märkten und Rohstoffen in der Welt“ als „vitales deutsches
Sicherheitsinteresse“. Mit Landesverteidigung hat das nicht das
Geringste zu tun. Bis 2031 will die Bundesregierung die Militärausgaben
im Vergleich zu 2018 verdoppeln. Die Münchner Sicherheitskonferenz, die
der strategischen Planung der Kriegspolitik dient, wird von der
Bundesregierung mitgetragen. Vor dieser Kulisse inszeniert sie das
Märchen von Sicherheit und Frieden, während deutsches Militär durch
massive Aufrüstung zur angriffsfähigen Interventionsarmee
umstrukturiert wird. Um „neue Macht“ und „neue Verantwortung“ zu
übernehmen, treibt die Bundesregierung die Militarisierung der EU
voran: Gemeinsam mit Frankreich hat sie das bisher teuerste europäische
Waffenprogramm beschlossen.
Militarismus
hat Tradition!
Die
Bundesregierung steht in der Tradition derer, die die Bundesrepublik
unter dem Deckmantel der Verteidigung wiederbewaffnet und aufgerüstet
haben. Vor 20 Jahren zog sie als rot-grüne Bundesregierung – zusammen
mit der NATO – in den Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik
Jugoslawien. Später gab der damals verantwortliche Bundeskanzler
Gerhard Schröder zu, damit „gegen das Völkerrecht verstoßen“ zu haben.
Inzwischen ist die Bundeswehr eine Berufsarmee, die auch Minderjährige
rekrutiert. Damit verstößt sie gegen die Kinderrechtskonvention, die
unter 18-Jährige als Kindersoldaten bezeichnet.
Die
Bundesregierung beteiligt sich am weltweiten Drohnenkrieg der USA,
indem sie amerikanische Militärstützpunkte wie Ramstein mit Millionen
unterstützt. Sie baut die Straßen- und Schienennetze so aus, dass
Rüstungstransporte der NATO-Staaten Richtung Russland reibungslos
funktionieren, unterstützt die Lagerung von US-Atomwaffen in Büchel;
sie lässt die Bundeswehr den Abwurf dieser Atomwaffen trainieren und
weigert sich, den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben.
„Diese
Wirtschaft tötet!“
Das
ist wörtlich zu nehmen: Profitstreben und wirtschaftliche
Erpressungspolitik zerstören ökonomische und ökologische
Existenzgrundlagen. Rüstungsexporte und Waffenlieferungen entfalten
eine vernichtende Wirkung. Die Kriege der NATO-Staaten dienen der
Durchsetzung globaler Macht- und Wirtschaftsinteressen. Sie kosten
unzählige Menschenleben, verwüsten ganze Regionen der Erde, rauben
künftigen Generationen die Lebensgrundlage und treiben die Menschen
massenhaft in die Flucht. In vollem Bewusstsein dieser Folgen
eskalieren die Vertreter der westlichen „Wertegemeinschaft“ weiter.
So
hat beispielsweise US-Präsident Trump den INF-Vertrag über nukleare
Mittelstreckenwaffen gekündigt und – mit Rückendeckung aller
NATO-Staaten – eine neue Phase der atomaren Aufrüstung eingeleitet. Mit
der Neustationierung von US-Mittelstreckenraketen in Europa, die keine
Defensiv- sondern Erstschlagwaffen sind, droht die Gefahr eines
Atomkrieges in Europa.
Krieg,
Ausbeutung und die Zerstörung der Umwelt sind die Ursachen für Flucht!
Schon
jetzt – auch ohne atomare Kriegsführung – erleben wir, wie neben den
zahlreichen Kriegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen,
insbesondere durch den Klimawandel, zur bedrohlichsten Fluchtursache
wird. Deutschland ist viertgrößter Waffen- und Rüstungsexporteur der
Welt. – Wer Fluchtgründe beseitigen will, darf zu Krieg, Ausbeutung und
Umweltzerstörung und deren Ursachen nicht schweigen!
Alles
muss sich ändern!
Wir
stellen uns der herrschenden Politik entgegen, weil es Frieden nur
demokratisch, sozial und ökologisch gibt. Alles muss sich ändern! Wir
kämpfen für eine solidarische Gesellschaft, in der die Interessen der
Vielen und nicht die Profite der Wenigen im Mittelpunkt stehen. – Unser
Aktionsbündnis ist Teil der weltweiten Bewegung für Gerechtigkeit und
Frieden. Wir lehnen jede militärische Drohung und jeden Angriffskrieg
ab.
Unser
Protest richtet sich in erster Linie gegen die Bundesregierung, die
sich im Rahmen der NATO an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen
beteiligt. Mit der NATO wird es keine friedliche, gerechte und
solidarische Welt geben. Eine solche Welt ist aber nötig und möglich. –
Lasst uns gemeinsam dafür aktiv werden!
Geht
mit uns auf die Straße, um gegen die „Münchner Sicherheitskonferenz“ zu
demonstrieren!
Schluss
mit dem brandgefährlichen Konfrontationskurs und dem Truppenaufmarsch
gegen Russland. Statt Säbelrasseln braucht es Verhandlungen und zivile
Konfliktlösung ohne Erpressung und militärische Drohungen. Frieden in
Europa kann es nur mit und nicht ohne Russland geben.
Der
Aufrüstungswahnsinn muss beendet werden. Abrüstung ist das Gebot der
Stunde. Statt Milliardensummen für die militärische Aufrüstung und
Kriegsvorbereitung zu verschleudern, müssen unsere Steuergelder in die
Sozialsysteme, in das Bildungswesen und in den Klimaschutz investiert
werden.
Deutschland
darf keinerlei Beihilfe zu völkerrechtswidrigen Angriffskriegen
leisten. Die US-Air Base Ramstein, die US-Truppenstützpunkte und alle
anderen Kommandozentralen der USA und NATO in Deutschland müssen
geschlossen werden.
Schluss
mit allen Rüstungsexporten! Die todbringenden Geschäfte der
Waffenhändler und Kriegsprofiteure müssen eingestellt und unterbunden
werden. Statt Hetze gegen Menschen zu dulden, die vor den mit deutschen
Waffen geführten Kriegen fliehen, üben wir Solidarität mit den
Geflüchteten.
Deutschland
darf sich nicht an der Atomkriegsstrategie der USA beteiligen. Die
Bundesregierung darf die Stationierung von Mittelstreckenwaffen nicht
genehmigen; sie muss die Stationierung der US-Atomwaffen verbieten und
dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten.
Für die
Einhaltung des Völkerrechts und die Stärkung der Vereinten Nationen
(UNO) als Institution gemeinsamer Sicherheit.
Kommt zur Demonstration am
Samstag, den 15. Februar 2020, 13 Uhr, in München am Stachus!
Aktionsbündnis
gegen die NATO-"Sicherheits"konferenz
Aktuelle
Infos, Pressemitteilungen, Aufruf und die Liste der UnterstützerInnen
unter: http://www.antisiko.de/ http://sicherheitskonferenz.de/
Unter
der Adresse https://sicherheitskonferenz.de/Siko2020/ANTI-SIKO-DEMO-2020-Faltblatt-4S.pdf
bietet das Aktionsbündnis ein 4seitiges Faltblatt zum Download an, das
als Beilage für die Junge
Welt erstellt wurde. Lesenswert!
Die 18. Internationale Münchner Friedenskonferenz 2020 ist
abgesagt
Die Münchner Friedenskonferenz als hochkarätige Gegenveranstaltung zur
sogenannten "Sicherheitskonferenz" findet in diesem Jahr nicht statt.
Der Grund ist eine böswillige Pressekampagne, die den Trägerkreis
zur Absage zwang. Weiteren kann hier bei der Friedenskonferenz
nachgelesen werden. Hintergründe zu der Entscheidung schildert eine
Erklärung der DFG-VK Bayern. Sie ist eine der Organisationen im
Trägerkreis.
Die DFG-VK Bayern erklärt anläßlich der Absage der
Internationalen Münchner Friedenskonferenz 2020:
Kurz vor Weihnachten wurde vom Büro des Oberbürgermeisters Herr Marian
Offman als Sprecher des Grußwortes der Stadt München bei der
Internationalen Friedenskonferenz vorgeschlagen.
Die Formulierung „wenn Sie damit einverstanden sind…“ im Schreiben des
Büros wurde dahingehend interpretiert, dass eine Mitsprache über die
Einladung des Vertreters des Oberbürgermeisters bestehen würde. Deshalb
haben einige VertreterInnen der Trägerorganisationen der
Friedenskonferenz, darunter Thomas Rödl, Bedenken gegen Herrn Offman in
dieser Rolle angemeldet... vollständiger Text als PDF
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