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Aktivitäten der AFI im Jahr 2013

Ein arbeitsintensives Jahr geht zu Ende. Eine gute Gelegenheit herzlichen Dank an alle Freundinnen und Freunde zu sagen, die mitgeholfen haben, nachfolgende aufgeführte Aktionen der AFI durchzuführen.

Ø 02.02.2013 Beteiligung an der Demo gegen die Siko in München

Ø 23.02.2013 Beteiligung an der Aktion „Vielfalt in der Friedensstadt“

Ø 30.03.2013 Osteraktion und Aktion gegen Rechts

Ø 01.05.2013 Teilnahme und Infostand bei DGB-Kundgebung

Ø 05.05.2013 Infostand mit Europaquiz beim Europatag

Ø 04.06.2013 Neuwahl des AFI-Arbeitsausschusses

Ø 07.06.2013 Lesung "Schwarzbuch Waffenhandel" mit Jürgen Grässlin

Ø 12.06.2013 Podiumsdiskussion mit BundestagskandidatInnen zu Rüstungsexport

Ø 26.06.2013 Treffen des Aktionsbündnis zu den Werbeveranstaltungen der Bundeswehr

Ø 26.06.2013 Anfrage bei der Stadt zum „Flaggentag“

Ø 22.07.2013 Beteiligung der AFI an der Initiative „Stolpersteine“

Ø 08.08.2013 Unterstützung der Friedensfahrradtour der DFG-VK

Ø 08.08.2013 Beteiligung an der Friedenstafel im Annahof

Ø 25.08.2013 Unterstützung Friedensradler gegen AKW

Ø 02.09.2013 Beteiligung an den Aktionen gegen das Auftreten der NPD

Ø 07.09.2013 Beteiligung an den Aktionen gegen die rechtsextremistische Partei "Pro Deutschland"

Ø Feb-Okt 2013: Vorbereitung der 34. Augsburger Friedenswochen

Ø Veranstaltungen der AFI, bzw. mit Unterstützung der AFI während der 34. Augsburger Friedenswochen:

·      08.11.2013 Krieg in Afghanistan – eine Bilanz, Vortrag mit Dr. phil. Matin Baraki,

·      15.11.2013 Vom Arabischen Frühling zum islamistischen Winter? Vortrag mit Andreas Zumach

·      17.11.2013 Zur Hölle mit dem Teufel – Frauen für ein freies Liberia, Film.

·      24.11.2013 Zur Hölle mit dem Teufel – Frauen für ein freies Liberia , Film

·      25.11.2013 Zur aktuellen Lage in Syrien, Vortrag mit Karin Leukefeld

·      28.11.2013 Forschen für Krieg und Frieden - Brauchen Hochschulen eine Zivilklausel? mit der Initiative Friedliche Uni

·      06.12.2013 AFI- Abschlussfest  Friedenswochen mit dem Rockkabarett die „Ruam“ aus Regensburg

Ø Teilnahme an den Treffen des regionalen Bündnisse der Kampagne „Aufschrei“,  des  „Bündnis für Menschenwürde“ und der Initiative „Stolpersteine.  

Ø Monatlich fanden das AFI-Plenum und die Arbeitsausschuss-Sitzung statt. Die AFI-Homepage wurde gepflegt und die Kasse verwaltet.

Herzlich bedanken möchten wir uns auch bei allen Fördermitgliedern. Mit diesen Spenden hatten wir die finanzielle Basis, um diese Aktivitäten durchzuführen.


34. Augsburger Friedenswochen

Von Anfang November bis Anfang Dezember finden die 34. Augsburger Friedenswochen statt. Diesmal sind im Programm 16 Veranstaltungen aufgeführt. Eine Liste mit ausführlichen Texten zu den Veranstaltungen steht auf der Info-Seite unter den Termine. Das gesamte Programm gibt es hier als PDF zum weiterverteilen.
Für das gedruckte Friedenswochenprogramm leider zu spät kam die Führung der Geschichtswerkstatt am 17.11. zu den Kriegstoten auf dem Augsburger Westfriedhof. Mehr dazu ebenfalls unter dem Punkt Termine auf der Info-Seite oder bei der Geschichtswerkstatt.

Parallel zu den Friedenswochen finden von ab.07.11. die Afrikanischen Wochen der Werkstatt Solidarischen Welt statt, einige Veranstaltungen der Afrikanischen Wochen sind auch Teil der Augsburger Friedenswochen.


Keine Militärintervention in Syrien!

Gegen Waffenexporte und Rüstungsproduktion. Gewerkschaften und Friedensbewegung zum Antikriegstag

Wir dokumentieren hier eine Erklärung des Bundesausschusses Friedensratschlag zum Antikriegstag am 1. September:

Vor 74 Jahren, am 1. September 1939, begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der schrecklichste Krieg in der Geschichte der Menschheit. Die faschistische Wehrmacht und ihre Verbündeten (v.a. Japan in Ostasien) tragen die Verantwortung für rund 60 Millionen Kriegstote; allein sechs Millionen Juden, Sinti und Roma wurden in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern systematisch ermordet.

Die Lehre aus den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts lautete: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! Daran erinnern auch in diesem Jahr wieder Gewerkschaften und Friedensbewegung, die im ganzen Land über 200 Veranstaltungen in mehr als 120 Orten durchführen - häufig auch gemeinsam.

Die häufigsten Themen, die bei den zahlreichen Veranstaltungen, Mahnwachen, Demonstrationen und Kundgebungen angesprochen werden, sind die bedrohlichen Konflikte im Nahen Osten und im arabischen Raum, die Rüstungspolitik der Bundesregierung, die Militarisierung des gesellschaftlichen Lebens sowie generell die Rückkehr des Krieges in die Politik.

Der erbittert geführte Bürgerkrieg in Syrien, an dem längst auch auswärtige Mächte direkt oder indirekt beteiligt sind, rührt zu Recht an das Gewissen der Menschen auch in unserem Land. Der vermutete Einsatz von Giftgas in diesem Krieg darf indessen weder zu voreiligen einseitigen Schuldzuweisungen an die Adresse der Regierung in Damaskus noch zu militärischen "Antworten" der "internationalen Gemeinschaft" führen. Bisher stehen Aussagen der "Rebellen" gegen Aussagen der Regierung: Beide Seiten sind fest entschlossen, den bewaffneten Konflikt, der bereits über 100.000 Menschen das Leben gekostet hat, für sich zu entscheiden. Nachdem gerade in den letzten Wochen die Regierungskräfte an Boden gewonnen und manche Rebellen-Stellung zurückerobert haben, stellt sich die Frage, welchen Sinn ein Giftgasangriff machen würde. Doch von wem auch immer diese Verbrechen gegen das humanitäre Kriegsvölkerrecht begangen wurden, eine bewaffnete Intervention des Westens in Syrien würde zu einer unkontrollierten Eskalation des Krieges führen mit einer Vielzahl von Opfern unter der Zivilbevölkerung. Ein verheerender Flächenbrand im Nahen Osten wäre dann kaum noch aufzuhalten. Der Bundesausschuss Friedensratschlag fordert daher weiterhin: Unabhängige Untersuchung der Giftgasvorwürfe - sofortige Einberufung einer schon länger geplanten internationalen Konferenz - Keine Militärintervention in Syrien! Bundesregierung und Bundestag werden aufgefordert, sich etwaigen Kriegsplanungen der NATO zu verweigern.

In Syrien und in anderen Konfliktregionen zeige sich einmal mehr, dass wirkungsvolle Kriegsvermeidung bei der Produktion und beim Export von Waffen beginnt. Rüstungsgüter gehen von Deutschland in etwa 80 Staaten der Erde, darunter viele Entwicklungsländer. Besonders beliebt sind Waffen Made in Germany im Nahen und Mittleren Osten: Geliefert wird unterschiedslos an Saudi-Arabien, Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und Kuwait - Staaten, die entweder wegen ihrer Missachtung der Menschenrechte oder wegen ihrer Verstrickung in regionale Dauerkonflikte nie und nimmer deutsche Waffen erhalten dürften. Im DGB-Aufruf zum Antikriegstag sowie in fast allen lokalen Aufrufen der Friedensbewegung steht das Rüstungsthema obenan auf der Agenda.

Gedanken machen sich die Gewerkschaften auch über die Zukunft der deutschen Rüstungsindustrie. "Zivile Produktion statt Rüstungsexporte", heißt es im DGB-Aufruf. Konkret wird ein Konversionsprogramm für die betroffenen Unternehmen verlangt. Sie müssen "ihre Produktpalette diversifizieren" und "den Anteil an zivilen Produkten ausbauen". Vor allem an den bedeutenden Standorten der Rüstungsindustrie wie in Kiel, Hamburg, Bremen und Kassel ist das Thema zentraler Bestandteil der Aktionen zum diesjährigen Antikriegstag.

In allen Aufrufen zum Antikriegstag 2013 werden die Auslandseinsätze der Bundeswehr (von Afghanistan bis Mali) verurteilt und Regierung und Bundestag an den Grundgesetz-Auftrag erinnert, wonach die Bundeswehr nur der Landesverteidigung zu dienen habe. Bundesregierung und NATO sollten sich von allen Planungen verabschieden, über das Jahr 2014 hinaus Streitkräfte in Afghanistan zu belassen. Im DGB-Aufruf heißt es deutlich: "Die Bundeswehr soll vollständig aus Afghanistan abgezogen werden."

Friedensbewegung und Gewerkschaften fordern eine Kehrtwende der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. Sie muss beginnen mit der Abkehr von der allgegenwärtigen Bespitzelung der Bevölkerung durch ausländische oder inländische Geheimdienste. Der vom Whistleblower Edward Snowden enthüllte NSA-Skandal ist kaum noch in Worte zu fassen. Ins Visier der US-Geheimdienste geraten nicht nur mutmaßliche "Feinde", sondern auch befreundete Regierungen und - wie zuletzt bekannt geworden - die Vereinten Nationen. Diesem Geheimdienstspuk und der Kumpanei von NSA und BND muss ein Ende bereitet werden! Unsere Solidarität gehört Bradley Manning, der Kriegsverbrechen der USA in Irak und Afghanistan öffentlich gemacht hat und dafür zu 35 Jahren Haft verurteilt wurde.

"Unsere Geschichte verpflichtet uns zum entschiedenen Widerstand gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus", heißt es im DGB-Aufruf 2013. Den Ideologen und Mitläufern der Neonaziszene, den "freien Kameradschaften, der NPD, der fremdenfeindlichen "Pro Deutschland" und allen anderen rechtsradikalen Vereinigungen müssen wir entschieden entgegentreten. Wie in Dresden und anderen Orten, in denen es gelungen ist, Aufmärsche der rechten Szene nachhaltig zu verhindern. "Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen." Das Verbot aller neonazistischen Organisationen ist ebenfalls ein Vermächtnis des Sieges der Alliierten über den Hitler-Faschismus. Diesen Fragen widmet sich die traditionelle Gedenkkundgebung in Kassel, die am Antikriegstag (1. September) bereits am frühen Morgen um 5:45 am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus stattfindet. Die vielen lokalen Aktionen und Veranstaltungen zum Antikriegstag im ganzen Land beginnen aber schon am 30. August und dauern noch die ganze erste Septemberwoche.

Für den Bundesausschuss Friedensratschlag:
Lühr Henken, Berlin
Peter Strutynski, Kassel

Weitere umfangreiche  Informationen zu Syrien gibt es hier www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/Welcome.html bei der AG Friedensforschung und hier www.dfg-vk.de/thematisches/aktuelle-kriegsgebiete/2012/712/ bei der DFG-VK. Sehr informativ ist auch der Reader vom Netzwerk Friedenskooperative, den es hier als PDF gibt: www.friedenskooperative.de/handout_syrien_300813.pdf


 Auf Achse für FriedenFriedensfahrradtour 2013 –  „Auf Achse für Frieden, Abrüstung und ein ziviles Europa!“ 

Die Tour macht am 8.8. Station in Augsburg beim Augsburger Friedensfest - 11:30 Uhr im Annahof

 Die Aktions- Radltour  „Auf Achse für Frieden, Abrüstung und ein ziviles Europa!“  der DFG-VK Bayern ist am 3. August in Berchtesgaden gestartet und endet am 10.8. in Ansbach. Die Aktion, an der sich etwa 30 RadlerInnen beteiligen, wirbt für Schritte zur Abrüstung und eine zivile Außen- und Sicherheitspolitik. Sie propagiert die Idee einer atomwaffenfreie Zone in Europa, die Beendigung der atomaren Rolle der Tornado-Kampfbomber der Luftwaffe, den Abzug der US-Atombomben aus Deutschland und den Stop der Entwicklung neuer Trägerwaffen für Atomsprengköpfe. Sie wendet sich gegen die Ausstattung einer EU-Armee mit Kernwaffen.

Die Aktion wirbt für eine kontinuierliche Senkung der Rüstungsausgaben und die Umstellung der Rüstungsindustrie auf zivile Produktion und wendet sich gegen den Export Von Waffen und Rüstungsgütern aus Deutschland. Die Radfahrer suchen unterwegs das Gespräch mit Menschen, die von Rüstungsproduktion und Militär abhängig sind, u.a. bei Diskussionsveranstaltungen und bei gewaltfreien Aktionen vor Werkstoren von Betrieben von EADS, Heckler u. Koch u.a. Weitere Etappenziele der Tour sind Bundeswehrstandorte und umgewandelte Militärflächen. Weitere Infos zu der Tour: www.dfg-vk-bayern.de/friedensradtour.html.

In Augsburg werden die RadlerInnen am 8.8. eintreffen und sich gemeinsam mit der AFI ab 11.30 Uhr an der Friedenstafel im Annahof beteiligen, eine der Veranstaltungen zum Augsburger Friedensfest. Parallel dazu gibt es einen Infostand in der Innenstadt. Anschließend ist eine Fahrraddemo als Stadtrundfahrt zu Augsburger Rüstungsfirmen geplant – Auf dem Programm stehen Premium Aerotec (ehemals EADS), der Innovationspark bei der Uni Augsburg und Renk. Bei der Weiterfahrt nach Donauwörth werden die Radler auch einen Stopp in Gablingen einlegen. Dort steht eine große Horchstation für das Abhören internationaler Telefonverbindungen. Die Anlage wurde bis vor einigen Jahren von der NSA betrieben, heute wird die Antennenanlage vom BND genutzt.


Demo gegen Totalüberwachung

27.7., 14 Uhr, Augsburg Hauptbahnhof

Geheimdienste setzen sich mit ihren Überwachungsaktionen seit Jahren vorbei an parlamentarischen Kontrollen und über jegliche gesetzlichen Rahmenbedingungen hinweg - auch die deutschen Geheimdienste. Mit dem Argument der Terrorismusabwehr ist eine allumfassende Überwachungsstruktur aufgebaut worden, vor allem den der US-amerikanischen NSA und dem britischen Geheimdienst. Auch deutsche Geheimdienste haben sich an diesen Programmen beteiligt, die Bundesregierung ist nichgewillt, etwas gegen das umfassende Ausspionieren ihrer BürgerInnen zu unternehmen.

Gegen diese staatlich betriebene Totalüberwachung wendet sich eine Demo am 27.7, 14 Uhr, Augsburg Hauptbahnhof, aufgerufen haben die Augsburger Piraten.


Rückblick auf die Veranstaltungen zum Thema Rüstungsexporte

Aufschlussreiche Podiumsdiskussion mit PolitikerInnen und interessante Lesung mit Jürgen Grässlin

Sowohl die Lesung von Jürgen Grässlin aus seinem neuen Buch "Schwarzbuch Waffenhandel – Wie Deutschland am Krieg verdient" am 7. Juni als auch die Podiumsdiskussion am 12. Juni mit den Augsburger KandidatInnen bzw. VertreterInnen der Parteien für den Bundestag waren mit 45 und 60 TeilnehmerInnen gut besucht.
Jürgen Grässlin zeigte in seinem Referat die Kontinuität der deutschen Rüstungsexporte seit den Anfängen unter Verteidigungsminister Strauß, der die gesetztlichen Grundlagen dafür gelegt hat, dass die Bundesrepublik zum drittgrößten Waffenexporteur hinter den USA und Russland aufsteigen konnte. Dabei haben alle Bundesregierungen Waffen auch in Krisenregionen und Diktaturen exportiert - auch unter Rot-Grün gingen Waffen in Länder wie Saudi Arabien. Den Höchststand erreichte das Geschäft mit dem Tod allerdings erst in der schwarz-gelben regierung von Kanzlerin Merkel. Jürgen Grässlin stellte in seiner Lesung nicht nur interessante Einzelfälle des deutschen Waffenhandels vor, sondern benannte auch Verantwortliche und zeigte vor allem die Strukturen des Lobby-Geflechts auf, das zwischen Rüstungsfirmen, PolitikerInnen und Militärs besteht.


Frieden schaffen mit deutschen Waffen?

Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2013 mit den KandidatInnen der Parteien
Mittwoch, 12. Juni, 19.30 Uhr, Im Annahof 4, Hollbau, 1. Stock

Deutschland ist weltweit drittgrößter Waffenexporteur. Auch Betriebe in Augsburg und der Region sind in die Rüstungsproduktion involviert.
Über Exportgenehmigungen für Rüstungsaufträge entscheiden die Bundesregierung und die regierenden Parteien. In dieser Veranstaltung sollen die KandidatInnen ihre Positionen öffentlich darlegen und sich der Diskussion stellen. Die  „Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel" hat Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl formuliert, die hier auf der Homepage von Jürgen Grässlin zu finden sind.

PodiumsteilnehmerInnen:

B90/Die Grünen: Christl Kamm, CSU: Dr. Volker Ullrich,
Die Linke: Alexander Süßmeier, SPD: Ulrike Bahr,
Sachanwalt:     Klaus Stampfer, Augsburger Friedensinitiative
Moderation:     Christian Artner-Schedler, Referent für Friedensarbeit bei pax christi

Veranstalter: pax christi, AFI, aktion hoffnung,
AK Internationales beim DGB, BdkJ, DFG-VK, SDAJ, terre des hommes, Tür an Tür e.V., ver.di Bezirksverwaltung Augsburg, VVN-BdA, Werkstatt Solidarische Welt


Schwarzbuch Waffenhandel – Wie Deutschland am Krieg verdient

Lesung und Diskussion mit dem Autor Jürgen Grässlin am Freitag, 7. Juni, 19.30 Uhr, Zeughaus, Kreuzerraum 118

Deutschland ist Europameister im Waffenhandel. Kriegswaffen und Rüstungsgüter werden selbst an die Menschenrechte verletzende und kriegführende Staaten verkauft. Deutsche Rüstungskonzerne verdienen bestens am grenzenlosen Export ihrer Waffensysteme. Die Macht der Rüstungskonzerne, Lobbyverbände, Banken und Politiker ist immens. Im „Schwarzbuch Waffenhandel“ publiziert Jürgen Grässlin neue brisante Fakten zu Rüstungsexporten.  Er beantwortet bei seiner Buchlesung zentrale Fragen:

§  Wie gelangen deutsche Waffen – legal und illegal – in Krisen und Kriegsgebiete?

§  Wer sind die Top-Täter in der Politik und in der Rüstungsindustrie?

§  Wer sind die Opfer dieser skrupellosen Wirtschaftspolitik?

§  Was muss die Bundesregierung ändern und was können wir tun, damit Waffenhandel gestoppt wird?

Der Autor : Jürgen Grässlin zählt seit vielen Jahren zu den profiliertesten Rüstungsgegnern Deutschlands. Der Autor zahlreicher kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte ist u.a.  Sprecher der aktuellen Kampagne „Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel" u. Bundessprecher der DFG-VK. 2011 wurde Grässlin mit dem „Aachener Friedenspreis“ ausgezeichnet. Die von ihm mitbegründete Aufschrei-Kampagne erhielt 2012 den Stuttgarter Friedenspreis.
Weitere Informationen zu dem Buch einschließlich einer Leseprobe gibt es hier beim Verlag.

Als Veranstalter dieser Lesung laden laden ganz herzlich ein:  pax christi, Augsburger Friedensinitiative aktion hoffnung, AK Internationales beim DGB, BdkJ, DFG-VK, SDAJ, terre des hommes, Tür an Tür e.V., ve r.di Bezirksverwaltung Augsburg, VVN-BdA, Werkstatt Solidarische Welt.


Augsburger Ostermarsch 2013Impressionen vom Ostermarsch 2013

180 Menschen beim Ostermarsch, 260 bei der Kundgebung gegen Rechts

Mit 180 TeilnehmerInnen bei Auftaktkundgebung und Demozug durch die Innenstadt war der Ostermarsch 2013 wieder deutlich besser besucht, als der im vergangenen Jahr. Bei der Kundgebung gegen Rechts, die den Abschluss der Osteraktion bildete, konnten wir sogar 260 TeilnehmerInnen zählen. Einige der Reden bei der Auftaktkundgebung können wir dokumentieren: Jost Eschenburg (Pax Christi Augsburg), Philipp Spiegelberger (Initiative „friedliche Universität Augsburg“) sowie Klaus Stampfer (AFI und DFG-VK).

Für die musikalische Begleitung des Ostermarschs bedanken wir uns bei Gerda Heinzmann und bei Sambattac.


Ostermarsch und Kundgebung gegen Rechts am Ostersamstag auf dem Rathausplatz

11.30 Uhr Ostermarsch - 13.00 Uhr Kundgebung gegen Rechts

Neonazis haben am Ostersamstag eine Kundgebung beim Theater angemeldet. In Abstimmung mit dem Augsburger Bündnis für Menschenwürde haben wir deshalb den Ostermarsch um eine „Kundgebung gegen Rechts“ erweitert. Die Auftaktkundgebung zum Ostermarsch beginnt wie geplant um 11:30 Uhr auf dem Augsburger Rathausplatz. Nach der Kundgebung findet auch wie geplant die Demo durch die Augsburger Innenstadt statt. Wieder zurück am Rathausplatz beginnt dann um 13 Uhr die „Kundgebung gegen Rechts“.


Augsburger Ostermarsch 2013 - Rüstungsexporte stoppen, Konflikte friedlich beilegen

Kundgebung und Demo am 30.3.2013, 11.30 Uhr, Rathausplatz

Augsburger Ostermarsch 2013Am Ostersamstag findet in Augsburg der Ostermarsch 2013 statt. Die Kundgebung auf dem Rathausplatz beginnt um 11.30 Uhr mit Redebeiträgen von Jost Eschenburg (Pax Christi Augsburg), Philipp Spiegelberger (Initiative „friedliche Universität Augsburg“),Klaus Stampfer (AFI) und einem Vertreter der SDAJ Augsburg.

Für die Musik sorgen Gerda Heinzmann und Sambattac.

Zudem gibt es auch Infostände verschiedener Organisationen. Anschließend an die Kundgebung findet eine Demonstration durch die Augsburger Innenstadt statt.

Der Aufruf zum Ostermarsch wird unterstützt von: AFI, Attac, DFG-VK, DIE LINKE, DKP, Initiative „friedliche Uni Augsburg“ Pax Christi Augsburg, SDAJ, VVN/BdA, Werkstatt Solidarische Welt.

Interreligiöses Friedensgebet, 10.30 Uhr, St. Anna

Vor dem Ostermarsch veranstaltet Pax Christi Augsburg um 10.30 Uhr ein Interreligiöses Friedensgebet in St. Anna, Goldschmiedekapelle.

Der Aufruf zum Ostermarsch steht als PDF und als XPS zum selbst ausdrucken bereit. Einen bundesweiten Überblick der meisten Ostermärsche und -aktionen 2013 gibt das Netzwerk Friedenskooperative.

 


Keine Kampfdrohnen!

Gegen die Etablierung von Drohnentechnologie für Krieg, Überwachung und Unterdrückung

Logo DrohnenkampagneZahlreiche Friedens- und Bürgerrechtsgruppen wenden sich zum heutigen Beginn der bundesweiten Ostermarschaktionen mit einem gemeinsamen Appell gegen die Etablierung von Drohnen bei Kriegseinsätzen, zur Überwachung und Unterdrückung. Der Appell "Keine Kampfdrohnen!" richtet sich an Bundesregierung und Bundestag und fordert dazu auf, weder bewaffnete Drohnen anzuschaffen noch in deren Forschung und Entwicklung weiter zu investieren. Auch die Augsburger Friedensinitiative unterstützt die Kampagne und hat sich dem Aufruf angeschlossen.

Als Drohnen werden im allgemeinen unbemannte bzw. unbemenschte Fluggeräte bezeichnet. Also Flugzeuge, Hubschrauber, Quadrokopter usw., die ohne Besatzung, also ferngesteuert oder völlig autonom fliegen. Zum Teil werden die Drohnen von weit entfernt ferngesteuert- Beispiel: die Drohne fliegt und bombt in Pakistan, der “Pilot” sitzt in einem klimatisierten Raum irgendwo in den USA.  Militärdrohnen werden immer häufiger dazu verwendet, in Gebieten, die keine Kriegsgebiete sind, Menschen mehr oder weniger “gezielt” zu beschießen und zu töten – ohne dass es eine Gerichtsverhandlung oder eine Chance zur Verteidigung oder Festnahme gegeben hat. Diese so genannten “extralegalen” Hinrichtungen verletzen wie jede andere Hinrichtung auch die Menschen- und Völkerrechte. Als Vorwand dient oft die unbewiesene und pauschale Behauptung, diese Menschen seien “Terroristen”.

Aber auch nunbewaffnete Überwachungsdrohnen sind problematisch. Denn sie werden häufig dazu eingesetzt , Menschen und freiheitliche Bewegungen zu unterdrücken und zu terrorisieren. Sei es im fernen Pakistan, an den Außengrenzen der Festung Europa durch Frontex oder bei Demonstrationen und Protesten hier in Deutschland.

 Auf dem Internetportal www.drohnen-kampagne.de kann der Appell auf einem Online-Formular unterstützt werden, zusätzlich gibt es dort weitere Informationen und Materialien zum Thema Drohnen .


Vielfalt in der Friedensstadt

23.2.2013: Aktionstag für Demokratie in Augsburg

unter dem Motto "Vielfalt in der Friedensstadt" laden die Stadt Augsburg und das Bündnis für Menschenwürde am Samstag, 23.2., zu einer Vielzahl an Aktionen ein. Von 12 bis 16 Uhr findet auf dem Rathausplatz ein Bühnenprogramm mit Musikbands statt. Eine Reihe von Organisationen und Einrichtungen präsentiert ihre Arbeit. Teil des Aktionstages ist auch der Demonstrationstag "Straße der Erinnerung" von DGB und VVN-BdA durch die Innenstadt zum Rathausplatz (Treffpunkt 11:40 Uhr, Prinzregentenplatz) sowie eine Lesung im Unteren Fletz des Rathauses, wo von 10 ca. 15 Uhr Mitglieder des Schauspielensembles des Theaters Augsburg Passagen aus Tagebüchern von Victor Klemperer aus den Jahren 1944/45 vortragen.

Der steht im Kontext der Bombennacht vom 25. auf 26. Februar 1944 und das verhöhnende Gedenken an diesen Tag durch rechtsextreme Gruppen, die in den vergangenen Jahren immer wieder in Augsburg aufgetaucht sind, um ihn für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Dass für „braunes“ Gedankengut in der Friedenstadt Augsburg kein Platz ist, wollen Stadt und das Bündnis für Menschenwürde auch in diesem Jahr mit einem Aktionstag demonstrieren, die AFI unterstützt den Aktionstag und beteiligt sich an der "Straße der Erinnerung"..

Weitere Informationen und das vollständige Programm gibt es unter www.augsburg.de/vielfalt.


Keine Kriegstagung in München!

Kein Frieden mit der NATO - Aktiv werden gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz"Großdemonstration gegen "Münchner Sicherheitskonferenz" am 2. Februar 2013

Auch im Februar 2013 treffen sich in München wieder hochrangige PolitikerInnen, Militärs und VertreterInnen der Rüstungsindustrie, um dort zu beraten, wie sie ihre Interessen in aller Welt besser durchsetzen können und verkaufen uns das dann auch noch als "Friedenssicherung".

Als Protest gegen dieses Schauspiel findet am 2. Februar eine Großdemonstration statt, veranstaltet vom Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz. Die Augsburger Friedensinitiative (AFI) unterstützt diese Demo und wir fahren auch hin!

Das Treffen für die Abfahrt ist am 2.Februar 2013 um 11:00 vor dem Hauptbahnhof Augsburg. Wir fahren mit Bayerntickets nach München (pro 5er-Gruppe 38,00 EUR)

 Bitte kommt zahlreich, damit wir ein Zeichen gegen die zu dieses „Sicherheitskonferenz“ setzen können.

Den Aufruf zur Demo, den auch die AFI mit unterzeichnet hat findet Ihr hier oder hier als Flyer zum Ausdrucken und Verteilen.

Krieg beginnt hier.

Deutschland liegt bei den Rüstungsexporten auf Platz drei der Weltrangliste und direkt vor unserer Haustür befinden sich einige der größten Waffenschmieden. Sie machen Millionen-Profite mit der Beihilfe am weltweiten Massenmord.

Deshalb gehen wir auf die Straße

  • Gegen Kriegsgeschäfte und militärische Machtpolitik
    Für Frieden, Abrüstung und soziale Gerechtigkeit – Für eine Welt ohne Atomwaffen
  • Gegen Militarisierung der Gesellschaft, gegen Nationalismus und Rassismus
    Für internationale Solidarität und Gewaltfreiheit in den internationalen Beziehungen
  • Gegen alle Auslandseinsätze der Bundeswehr
    Bundeswehr raus aus Bildungseinrichtungen, Jobcentern, Kommunen und Messen
    Für die Auflösung der Interventionstruppen und letztlich der Bundeswehr
    Für den Austritt Deutschlands aus der NATO und allen EU-Militärstrukturen
    Für die Auflösung der NATO
  • Gegen alle Waffenexporte.
    Für den Einsatz der Rüstungs- und Kriegsmilliarden zur Bekämpfung von Hunger und Armut in der Welt

Internationale Münchener Friedenkonferenz 2013

Als inhaltlicher Kontrapunkt zur Kriegstagung findet auch 2013 wieder die Internationale Münchner Friedenskonferenz statt, mittlerweile zum 11. Mal. Die Konferenz beginnt am 1.2. und läuft zwei Tage.

Das internationale Forum „Frieden und Gerechtigkeit gestalten!“
findet am 1.2. wieder im Alten Rathaus statt (Beginn 19.00, Einlass 18.00 Uhr).

SprecherInnen:
· Franz Alt: Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne;
· Hanne-Margret Birckenbach: Friedenslogik oder Sicherheitslogik;
· Tomás Hirsch (Chile): Gewaltfreie Wege des Regimewechsels.

Die Diskussionsrunde zu aktuellen Themen der Friedenspolitik steht unter dem Titel:
Klima - Energie- Gerechtigkeit - Frieden. Konzepte und Konflikte.
Mit Franz Alt (Moderation), Sabine Bock (WECF - Women in Europe for a Common Future); Frauke Liesenborghs (GCN - Global Challenges Network); Kumi Naidoo (Greenpeace International, angefragt), Jürgen Scheffran (Lehrstuhl für Klimawandel und Sicherheit, Uni Hamburg) und Ernst Schrimpf (Bayernallianz für Atomausstieg und Klimaschutz).

Mehr zur Friedenskonferenz und das komplette Programm gibt es hier.

 

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